Septemberblut

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bücherbiggi Avatar

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Sicher ist dieses Buch nicht einfach nur ein Vampir-Roman, es ist gleichzeitig auch die Geschichte einer Liebe zwischen einem Menschen und einem Vampir. Was mich am Anfang sehr gestört hat, war, dass die Vampire über Magie verfügen, aber nicht genauer darauf eingangen wurde. Erst nach und nach stellt sich heraus, was ein Vampir kann, über welche Fähigkeiten er verfügt. Wie er allerdings über die Magie verfügt, muss sich der Leser schon selbst verbildlichen, wie z.B. auf Seite 39: 'Meine Magie floss immer stärker und wischte ihre Bedenken fort...'  Auch war es überraschend, wie Julius plötzlich zu einer eigenen Camarilla kommt.

Da ich eigentlich keine Vampir-Romane lese, weiß ich nicht, ob es üblich ist sie in eine vielschichte Gesellschaft einzufügen. In diesem Buch ist es eine klar strukturierte Hirachie, in der jeder seinen Platz hat. Es wird auf die Entstehung von Vampiren eingegangen und auch auf ihr Ende. Dass auch ein alter Vampir nicht alles über Vodoo-Zauber weiß, war mir etwas befremdlich, schließlich hatte er ja einige Jahre Zeit, viel zu lernen.

Neben den Problemen der Vampire untereinander, die in eine gewalttätige Auseinandersetzung münden, entsteht eine Liebensbeziehung zwischen Julius und Amber. Sie, die erst nichts von Vampire wusste und wissen wollte, fügt sich recht schnell in ihre Welt ein. Da das Ende der Geschichte noch viele Möglichkeiten offen lässt, nehme ich an, dass es weitere Bücher mit diesen Personen geben wird.

Das Buch liest sich flüssig und ist streckenweise auch recht spannend - hätte mir am Anfang nicht die eine oder andere Erklärung gefehlt, hätte ich sicher mehr Sterne vergeben.