Septemberblut - Teil 1 der "Julius Lawhead"- Reihe

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Rebekka Pax - Septemberblut

1. Teil der "JuliusLawhead/Vampire" -Reihe

 

**Klappentext:**

Los Angeles: Nach dem Tod ihres Bruders gelangt die schöne Amber in Besitz eines magischen Messers. Sie weiß nicht, dass es in ihrer Hand zu einer tödlichen Gefahr für Vampire wird. Völlig ahnungslos gerät sie zwischen die Fronten eines erbitterten Kampfes zweier Vampir-Clans. Und sie verliebt sich unsterblich in Julius Lawhead, der selbst auf der Suche nach dem magischen Messer ist.

**Inhalt** :

Gordon, einer der 7 in L.A. ansässigen Clanführer und Vampirmeister droht den übrigen Clanführern mit dem Krieg. Er hält sich an keine Regeln mehr und erschafft sehr viele Jungvampir. Außerdem ist er hinter Frederik Conans magischem Messer her, das für alle Vampire sehr gefährlich ist. Der Jäger Julius Lawhead aus dem Clan der Leonhardt soll ihn aufhalten, er ist ebenfalls auf der Suche nach dem Messer. Die nichtsahnende Amber erhält als Frederiks Schwester nach seinem Tod das Messer und gerät damit in Gefahr. Aus Julius anfänglichem Versuch über Amber an das Messer zu gelangen, entwickelt sich zwischen den beiden Liebe. Als schließlich das Vampirgericht ein Urteil spricht und es zum großen Kampf kommt, müssen Amber und Julius um ihr Leben bangen und nicht für alle ihre Freunde nimmt es ein gutes Ende

 

Teilweise ist das Buch aus Julius Perspektive in Form eines Ich-Erzähler geschrieben, teilweise wird aus Ambers Sicht erzählt. Das Buch ist in sich abgeschlossen und es gibt keinen wirklichen Cliffhanger zum 2. Teil.

**Eigene Meinung** :

Insgesamt hat mir die Geschichte recht gut gefallen. Rebekka Pax hat keine weichgespülten, in der Sonne glänzenden Vampire geschaffen, sondern brutale, blutgierige Monster. Das hat der Geschichte einen gefährlichen Unterton gegeben, der sich über das ganze Buch gehalten hat. Insofern passend ist auch, dass im Kampf auch einige Vampire sterben.

 

Die ganzen Regeln denen die Vampire im Roman unterworfen sind, sind für mich teilweise sehr speziell gewesen. Damit meine ich nicht rigor mortis oder fehlende Widerstandsfähigkeit gegen die Sonne sondern all die Siegel, die Magie, die Blutsbände usw. Auf der einen Seite fand ich das sehr spannend und interessant geschrieben, andererseits ging es mir an manchen Stellen doch zu weit. Der Vampirdiebstahl war für mich sehr mysteriös und ich habe auch nicht ganz verstanden, wie das funktioniert. Anscheinend hatte es mit Gedankenbruch und Bluttrinken zu tun. Die sehr ausführlich beschriebene und erläuterte Bindung und Liebe zwischen einem Meistervampir und seinem Schützling war für mich stellenweise zu übertrieben und schwer nachvollziehbar. Ebenso kam mir die Liebe zwischen Amber und Julius viel zu plötzlich. Ich mag es nicht, wenn sich die Protagonisten einmal sehen und sich sofort die ewige Liebe schwören. Mit den Siegeln gab es jedoch hier wenigstens eine ganz annehmbare Erläuterung.

 

Gefehlt haben mir außerdem ein wenig ein paar überraschende Wendungen. Ein Großteil des Buches wirkte auf mich relativ vorhersehbar, jedoch habe ich das Buch nichtsdestotrotz verschlungen.

 

Die Charaktere waren interessant dargestellt und blieben im Gegensatz zu vielen anderen Büchern auch nicht blass. Man lernte neben Julius und Amber auch noch einige andere Vampire aus dem Clan der Leonhardt kennen, die allesamt - obschon teilweise nur kurz dargestellt - eigene Wesenzüge erkennen liessen. Insbesondere der Meistervampir Curtis der zugleich mächtig, brutal und liebevoll erscheint, hat mir gut gefallen. Auch Brandon und Christina haben noch sehr viel Potential.

**Fazit:**

Im Vergleich zu vielen anderen Vampirromanen überzeugt dieses Buch durch liebevoll gestaltete Charaktere, einen interessanten Inhalt und eine "realistischere" Darstellung der Vampire. Als Debütroman der Autorin sicherlich überzeugend. Ich freue mich schon auf die Fortsetzung.

Von mir daher: 4 Sterne.