Vampire, Menschen und ein Messer

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avathea Avatar

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In Los Angeles leben verschiedene Vampirclans und Julius Lawhead gehört dem von seinem Meister Curtis an. Julius ist ein Vollstrecker, der seine eigene Art tötet, wenn sie gegen die Regeln verstößt. Doch nun gibt es wichtigere Dinge, nämlich ein magisches Messer, das in Menschenhand mit Leichtigkeit die Untoten ins Jenseits befördern kann. Dieses Messer befindet sich nun, nach dem Tod von Frederik, im Besitz von seiner Schwester Amber, die bis dato keine Ahnung von der Existenz der Vampire hat, bis sie schließlich Julius begegnet und sich in ihn verliebt. Julius macht sie zu seiner Gefährtin, um das Messer kontrollieren zu können und es nicht in die falschen Hände geraten zu lassen. Doch der Clan von Meister Gordon ist ebenfalls hinter der mächtigen Waffe her und so entwickelt sich ein Krieg, in dem Julius und Amber zu Zielscheiben werden.

"Septemberblut" ist ein ganz netter Vampirroman, der Vampire wieder so darstellt, wie sie ursprünglich erschaffen wurden. Sie schlafen in Särgen und erstarren beim Anbruch des Morgens. Sie können keine menschliche Nahrung zu sich nehmen und sind letztendlich in der Lage zu Monstern zu werden. Dennoch weist dieser Roman auch seine Schwächen auf. Man erfährt sehr wenig über das Leben von Amber und fragt sich, warum ihre Mutter sich nicht wundert, dass Amber nicht mehr nach Hause kommt. Dann ist Amber entsetzt über Julius, dass er von ihrem Blut trinkt und Vampire tötet und an anderer Stelle sieht sie alles plötzlich ganz locker. Außerdem ist mir der Stellenwert des magischen Messers auch nicht ganz klar geworden. Ziemlich häufig gerät es in Vergessenheit und andere Themen, wie die Beziehung zwischen Julius und seinem Meister, geraten in den Fokus und das Messer scheint plötzlich egal zu sein. Alles in allem ein passabler Roman von Rebecca Pax, der sicherlich Fortsetzungen bereit hält und eingefleischten Vampirfans zu empfehlen ist.