Vampirkrieg

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florianimgarten Avatar

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Der Vampir Julius Lawhead ist auf der Suche nach dem magischen Messer des Vampirjägers Frederick. Doch er kommt zu spät. Frederick ist gestorben, weil er einem feindlichen Vampirclan nicht in die Hände fallen wollte. Das Messer hat er seiner schönen Schwester Amber hinterlassen. Julius verliebt sich in Amber und sie verliebt sich in ihn. Er bringt Amber zu seinem Meister Curtis. Es stellst sich herraus, dass kein Vampir das Messer anfassen kann. Deshalb soll Amber das Messer führen und sich mit Julius verbinden. Diese Verbindung soll durch sogenannte "Siegel" erreicht werden. Als sich Curtis Gegenspieler Gordon nicht an die Regeln hält, kommt es zum Kampf.

Das Buch ist sehr unterhaltsam geschrieben. Die Vampire in diesem Buch vertragen keine Sonne und kein Feuer, ebenso reagieren sie auf Silber und Holz. Mit einem Holzpflock ins Herz kann ein Vampir getötet werden. Ähnliches habe ich schon in anderen Vampirromanen gelesen. Die Liebe zwischen Amber und Julius ist mir etwas zu kurz geraten bzw. mit zu wenig Gefühl. Ich denke schon, dass es eine Liebe auf den ersten Blick gibt, die wird in diesem Buch nach meinem Gefühl eher auf das Körperliche beschränkt und das ist mir einfach zu wenig. Zwischendurch und zum Schluß gibt es Ansätze zu mehr, aber alles wird von den blutigen Kämpfen zwischen den Clans überschattet und den ausführlichen Beschreibungen des Beißen und Blutsaugens. Klar ist ja auch ein Vampirroman, aber der Beziehung zwischen Julius und Amber hätte es gut getan.

Ansonsten vermisse ich ein wenig Anspruch. Ich lese gerne Romane, die einen oder mehrere Punkte zum Nachdenken haben. Da hätte sich in diesem Roman angeboten, über die vielen Jahre die Julius schon gelebt hat und das Vampirsein an sich zu resümieren. Auch Amber wird ganz schnell durch die Siegel im Clan aufgenommen und passt sich viel zu schnell an und fragt sich nur Ansatzweise, wie sich ihr Leben jetzt verändert hat und ob sie das alles will uä. Alle, die nur einen Vampirroman zur Unterhaltung lesen möchten, kann man dieses Buch empfehlen. Es ist teilweise auch recht spannend.