Spannender Jugendthriller

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ladyicetea Avatar

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Colin Hadler hat mit „Seven Ways To Tell A Lie” einen neuen Jugendthriller rausgebracht, der den Leser lange ratlos mitgrübeln lässt.
Unsere Hauptfigur ist Jonah, lebt in der Kleinstadt Wane. In der Stadt ist nicht viel los, die Privatschule konkurriert mit der Städtischen und besonders die Reichen und Schönen des Ortes achten mehr auf den äußeren Schein als alles andere.
Jonah hat bzw. hatte seine Freunde und war zufrieden. Doch dann ist seine Freundin Enya verschwunden und die Clique auseinandergegangen.
Plötzlich tauchen Deepfakevideos auf, die nach und nach die schlimmsten Geheimnisse der Clique veröffentlichen. Die Freunde müssen wieder zusammenkommen, um das Ganze aufzuhalten.
Die Stimmung des Buchs ist so düster wie das Cover. Auf allem liegt ein Schatten. Ich musste immer wieder an einen Wald voller großer, dunkler Tannen denken.
Die Figuren sind authentisch und trotz des Genres auch irgendwie sympathisch.
Die Geschichte baut sich Stück für Stück auf und je mehr Jonah versucht über die Deepfakes herauszufinden, umso mehr erfährt der Leser über die vergangenen Ereignisse und die Geheimnisse der Protagonisten. Doch je mehr man weiß, umso unklarer wird alles.
Das hat die Spannung bis zum Ende aufrechterhalten und man konnte gut miträtseln.
Das Ende hat nochmal einen obendrauf gesetzt, konnte mich jedoch nicht ganz zufrieden stellen. Es war sehr dramatisch und wirkte dabei etwas konstruiert.
Aber im Gesamten hat das Buch Spaß gemacht. Definitiv ein spannender Jugendthriller.