Action trifft Humor

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Der Thriller "Seventeen" (rororo) von John Brownlow, ins Deutsche übersetzt von Stefan Lux, handelt von einem skrupellosen Auftragskiller, der seinen Vorgänger töten soll und gleichzeitig anfängt, Gewissensbisse zu bekommen.

Das Cover ist genial gestaltet und wie eine optische Täuschung. Die gelbe Siebzehn mit schwarzem Hintergrund und ein Agent, der halb sichtbar ist und aus der Dunkelheit kommt sowie halb in Deckung steht. Es spiegelt den Thriller sehr gut wider.

Der 394 Seiten lange Thriller ist in viele kurze Kapitel und sieben Teile unterteilt. Während man anfangs nur Seventeen begleitet, der als Ich-Erzähler auftritt und seine Geschichte niederschreibt, nimmt man später auch andere Perspektiven ein, die auf Erzählungen beruhen müssen bzw. auf Videomaterial, da Seventeen nicht dabei gewesen war.

Insbesondere der Anfang ist sehr humorvoll geschrieben, sodass man auch immer wieder Schmunzeln muss. Leider gerät der britische Humor im Laufe der Geschichte zu Gunsten der Action ein wenig ins Hintertreffen. Hier erinnert das Buch sehr an einen Film und man kann sich die Handlung gut bildlich vorstellen. Der Drehbuchcharakter ist aufgrund des Hintergrundes des Autors nachvollziehbar.

An Tiefe mangelt es jedoch leider ein bisschen. Die Charaktere werden zwar gut skizziert, aber die Handlung bleibt vorhersehbar. Nichtsdestotrotz ist der Schreibstil sehr kurzweilig und es macht Spaß, den Thriller zu lesen.

Fazit: ein actiongeladener und temporeicher Thriller mit humorvoller Komponente.