Ein Höllenritt

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adelheid von buch Avatar

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"Seventeen" von John Brownlow ist ein richtig guter Action-Thriller. Seventeen ist ein Auftragskiller der besonderen Art. Er ist darauf bedacht, nur die bösen Menschen dieser Welt zu entschärfen und "zivile Opfer" zu vermeiden. Hinter der Fassade des eiskalten und ausgekochten Killers verbirgt sich ein Mann mit einer sehr tragischen Kindheitsgeschichte, der starke Moralvorstellungen hat und der den Zugang zu seinen Gefühlen nicht verloren hat. Natürlich ist es eine Jungs-Geschichte, aber es fällt auf, dass die Frauen, denen Seventeen begegnet starke Charaktere sind, für die er großen Respekt hat.
Die Geschichte dreht sich darum, dass Seventeen eben genau der Siebzehnte seiner Art ist, bei der es dazu gehört, den jeweiligen Vorgänger zu töten. Siebzehn hat seine Position dadurch erlangt, dass er den vorherigen Kandidaten für die Nummer Siebzehn erledigt hat. Nummer Sechzehn lebt noch und ist unauffindbar abgetaucht. Doch jetzt bekommt er den Auftrag, Sechzehn zu finden und zu töten, wenn er nicht selbst abgesägt werden will. Im Verlauf der heftigst actionreichen Handlung, während der viel geschossen und geprügelt wird, kommen die wahren Hintergründe für diesen Auftrag ans Licht. Sechzehn und Siebzehn können sich verbünden und schaffen es, das Blatt zu wenden und natürlich, wie es sich für einen richtigen Thriller gehört, in letzter Minute die Welt zu retten.
Mit einer sehr bildhaften Sprache, mit viel Witz, Ironie und detailreichen Schilderungen bekommt hier das Kopfkino richtig viel Futter.
Ich gebe eine klare Leseempfehlung und sehr gern fünf Sterne.