Spannender und lockerer Thriller mit nur kleinen Schwächen
Seventeen - der Mann an der Spitze der Auftragskiller. Wir wissen nicht, wie er aussieht, aber wir lernen seine Gedanken und seine Eigenarten kennen und wir gehen mit ihn auf Reisen, um seinen Posten zu stärken und die Neulinge, die Eighteen werden wollen, gleich in die Schranken zu weisen.
In dieser Rezension möchte ich kurz auf die 4 Punkte einer Rezension eingehen.
Der Schreibstil
Das Buch ist aus der Ich-Persepktive geschrieben. Noch mehr sogar, wir als Leser werden von Seventeen direkt angesprochen und aufgeklärt. Dabei wirft der Mann nur so mit Informationen um sich, ohne uns gleich mit Details und Wissen zu erschlagen - sehr angenehm, haben viele Bücher leider ein großes Problem mit Info-Dumbing.
Dabei ist der Schreibstil nicht nur locker, sondern auch so flüssig, dass die Seiten dahin fließen. Dabei hilft ein Punkt, den ich tatsächlich erst als störend wahrgenommen habe: Die Kapitel sind doch äußerst kurz. Das hat mich zunächst ein wenig abgeschreckt, letzendlich führte es jedoch dazu, dass man sich oft denkt "na gut, ein Kapitel geht noch, ist ja nicht lang".
Die Figuren
Ich bin Teil eines Buchblogs (Das Bambusblatt/Rezension zu "Seventeen" wird es dort auch geben) und in meinen Rezensionen findet man normalerweise eine große Anmerkung zum Schreibstil, der in meinen Augen bei den meisten Büchern einen großen Schwachpunkt offenbart. Das war hier jedoch nicht der Fall (außer der Tatsache, dass "Seventeen" stets erwähnen muss, dass er "scheißen" geht oder dergleichen).
Hier sind es die Figuren. Nein, nicht der Protagonist, der zwar an der Spitze stehen soll, jedoch irgendwie in eine missliche Lage nach der anderen stolpert (dafür liebe ich ihn aber irgendwie), sondern der "starke weibliche Charakter", den man bei unzähligen Autoren und Autorinnen sieht und der eigentlich mit "stark" nichts zu tun hat. Man könnte ihn eher als "nervige Heulsuse" bezeichnen. Leider wird das sehr oft verwechselt. Hier auch. Der Charakter war so nervig, dass ich das Buch bei seinem Auftritt beinahe abgebrochen hätte. Zum Glück muss man ihn aber nicht die ganze Zeit ertragen und das Buch nimmt wieder an Fahrt auf.
Die Geschichte
Spannend. Ja, manche Dinge (das Verhältnis vom "Nervcharakter" zum "Zielcharakter" als Beispiel) waren sehr leicht zu durchschauen. Das waren dann jedoch nur Nebenspuren auf einer insgesamt äußerst gelungenen Autobahn der Haupthandlung. Seventeen und seine Reise haben meinen Kopf, trotz Kranksein zwischendurch, nicht in Ruhe gelassen und ich wollte und musste weiterlesen. Sehr gelungen.
Das Cover
Einziger Schwachpunkt hier: Die Glanzfolie, mit der die schwarzen Stellen des äußerst schönen, passenden und coolen Covers, in Szene gesetzt werden soll, reicht nicht bis ganz nach unten. Wenn man genau hinschaut, sieht man dort mattes Schwarz.
Es handelt sich um eine Klappenbroschüre. Wenn man sich die Innenteile anschaut, sieht man, mit wie viel Liebe zum Detail dieses Buch gemacht wurde.
Ein Fazit:
Wow! Ich lese selten Thriller und wenn, dann müssen sie mir etwas Besonderes bieten.
"Seventeen" konnte dies. Ein lockerer Schreibstil, der mich direkt auf den ersten Seiten sowohl an den Protagonisten, als auch an die Story bindet.
Die Spannung wird hervorragend aufgebaut und lässt einen auch dann nicht in Ruhe, wenn man gerade gar nicht liest. Ja, es gibt ein paar vorhersehbare Trope, aber die sind so klein und nebenher, dass man sie ignorieren kann.
Und das Cover hübscht jedes Bücherregal auf. Das Buch ist unglaublich gut verarbeitet und kostet dabei schlappe 13€. Davon kann sich so mancher Verlag noch eine Scheibe abschneiden.
Einziges Manko: Mal wieder eine Verwechslung von "starker weiblicher Charakter" mit "nervt und ist unnötig und vulgär". Sogar diese Erwähnungen, was man auf dem Land angeblich immer alles weiß ist mehr als nervig. Ich bin selber auf dem Land aufgewachsen, sprich nicht für uns alle.
In dieser Rezension möchte ich kurz auf die 4 Punkte einer Rezension eingehen.
Der Schreibstil
Das Buch ist aus der Ich-Persepktive geschrieben. Noch mehr sogar, wir als Leser werden von Seventeen direkt angesprochen und aufgeklärt. Dabei wirft der Mann nur so mit Informationen um sich, ohne uns gleich mit Details und Wissen zu erschlagen - sehr angenehm, haben viele Bücher leider ein großes Problem mit Info-Dumbing.
Dabei ist der Schreibstil nicht nur locker, sondern auch so flüssig, dass die Seiten dahin fließen. Dabei hilft ein Punkt, den ich tatsächlich erst als störend wahrgenommen habe: Die Kapitel sind doch äußerst kurz. Das hat mich zunächst ein wenig abgeschreckt, letzendlich führte es jedoch dazu, dass man sich oft denkt "na gut, ein Kapitel geht noch, ist ja nicht lang".
Die Figuren
Ich bin Teil eines Buchblogs (Das Bambusblatt/Rezension zu "Seventeen" wird es dort auch geben) und in meinen Rezensionen findet man normalerweise eine große Anmerkung zum Schreibstil, der in meinen Augen bei den meisten Büchern einen großen Schwachpunkt offenbart. Das war hier jedoch nicht der Fall (außer der Tatsache, dass "Seventeen" stets erwähnen muss, dass er "scheißen" geht oder dergleichen).
Hier sind es die Figuren. Nein, nicht der Protagonist, der zwar an der Spitze stehen soll, jedoch irgendwie in eine missliche Lage nach der anderen stolpert (dafür liebe ich ihn aber irgendwie), sondern der "starke weibliche Charakter", den man bei unzähligen Autoren und Autorinnen sieht und der eigentlich mit "stark" nichts zu tun hat. Man könnte ihn eher als "nervige Heulsuse" bezeichnen. Leider wird das sehr oft verwechselt. Hier auch. Der Charakter war so nervig, dass ich das Buch bei seinem Auftritt beinahe abgebrochen hätte. Zum Glück muss man ihn aber nicht die ganze Zeit ertragen und das Buch nimmt wieder an Fahrt auf.
Die Geschichte
Spannend. Ja, manche Dinge (das Verhältnis vom "Nervcharakter" zum "Zielcharakter" als Beispiel) waren sehr leicht zu durchschauen. Das waren dann jedoch nur Nebenspuren auf einer insgesamt äußerst gelungenen Autobahn der Haupthandlung. Seventeen und seine Reise haben meinen Kopf, trotz Kranksein zwischendurch, nicht in Ruhe gelassen und ich wollte und musste weiterlesen. Sehr gelungen.
Das Cover
Einziger Schwachpunkt hier: Die Glanzfolie, mit der die schwarzen Stellen des äußerst schönen, passenden und coolen Covers, in Szene gesetzt werden soll, reicht nicht bis ganz nach unten. Wenn man genau hinschaut, sieht man dort mattes Schwarz.
Es handelt sich um eine Klappenbroschüre. Wenn man sich die Innenteile anschaut, sieht man, mit wie viel Liebe zum Detail dieses Buch gemacht wurde.
Ein Fazit:
Wow! Ich lese selten Thriller und wenn, dann müssen sie mir etwas Besonderes bieten.
"Seventeen" konnte dies. Ein lockerer Schreibstil, der mich direkt auf den ersten Seiten sowohl an den Protagonisten, als auch an die Story bindet.
Die Spannung wird hervorragend aufgebaut und lässt einen auch dann nicht in Ruhe, wenn man gerade gar nicht liest. Ja, es gibt ein paar vorhersehbare Trope, aber die sind so klein und nebenher, dass man sie ignorieren kann.
Und das Cover hübscht jedes Bücherregal auf. Das Buch ist unglaublich gut verarbeitet und kostet dabei schlappe 13€. Davon kann sich so mancher Verlag noch eine Scheibe abschneiden.
Einziges Manko: Mal wieder eine Verwechslung von "starker weiblicher Charakter" mit "nervt und ist unnötig und vulgär". Sogar diese Erwähnungen, was man auf dem Land angeblich immer alles weiß ist mehr als nervig. Ich bin selber auf dem Land aufgewachsen, sprich nicht für uns alle.