ausbaufähige Geschichte im Kaiserreich Aramtesch

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susischein Avatar

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Ich gebe dem Buch „Shadowscent - Die Blume der Finsternis“ 3 von 5 Punkte.

Klappentext:
Ausgerechnet am Blütenmond passiert in den geheimen Gärten der Hüterin der Düfte die Katastrophe: Der Kronprinz, der gerade erst angereist war, liegt vergiftet am Boden. Rakel, der armen Dienerin mit einem besonderen Talent für Düfte, und Ash, dem Leibwächter des Prinzen, fällt die eigentlich unlösbare Aufgabe zu, das rettende Gegenmittel zu finden. Dafür müssen die beiden kryptische Geheimnisse aus uralten Zeiten entschlüsseln und ihre eigenen verborgenen Wahrheiten erkennen …


Cover: WUNDERSCHÖN! Die Farben, das Geschnörkel, die Schrift. Das Cover passt perfekt zur Geschichte und ist kein typisches 0-8-15-Buch. Das Buch fühlt sich sehr angenehm an.

Ich war vom Klappentext und von der Leseprobe so begeistert. Eine Geschichte, die von Düften und Gerüchen geleitet wird. Dazu ein bisschen Romantik und Spannung. Ich finde die Idee von der Autorin sehr spannend und neu. Leider muss ich aber sagen, dass man die Geschichte mehr hätte ausbauen können. Ich hatte oft das Gefühl, dass die Autorin nur an der Oberfläche dümpelte. Man hätte einige Szenen viel mehr ausbauen und in die Tiefe gehen können. Ein großes Problem hatte ich mit den Protagonisten und dem kompletten Kaiserreich Aramtesch. Mir wurde das alles zu wenig erklärt. Ich hatte in meinem Kopf ganz andere Vorstellungen und plötzlich waren sie in der Wüste! Details sind wichtig und erst die können die Leser in ihren Bann ziehen. Leider wurde die Welt Aramtesch und die Darsteller viel zu wenig erklärt. Ich verstand einige Begriffe nicht und war verwirrt. Begeister war ich aber von dem Thema „Düfte und Gerüche“.

P.M. Freestone hat die Welt der Gerüche wieder neu erschaffen. Ich war begeistert, welche Arten von Pflanzen in der Geschichte auftauchen. Einige Zutaten hatte ich – andere nicht. Das war spannend! Insgesamt war die Geschichte gut durchdacht und die Begriffe, Wesen, Zeiten und Co. ebenfalls.

Rakel und Ash sind sehr sympathisch und ich war gespannt, wie die Geschichte mit den beiden weiter geht. Von Rakel erfährt man sehr früh schon einiges von ihrem Leben. Von Ash dauert es leider sehr lange, bis man von seiner Vergangenheit etwas erfährt.
Die anderen Personen wirkten gut überlegt, aber wirken auch manchmal etwas schwammig und oberflächlich. Durch die außergewöhnlichen Namen konnte ich sie mir auch schwer merken.

Flüffig, angenehm, manchmal frech und manchmal wild. Das Buch lässt sich leicht lesen – auch wenn man durch die fehlende Hintergrundinformationen manchmal ins straucheln kam. Aber die Autorin hat einen angenehmen Schreibstil.


Zusammenfassend muss ich sagen: Eine spannende Geschichte, die man mehr hätte ausbauen können. Ich mag es neue Welten kennenzulernen, die Ideen und Vielschichtigkeit der Autorin. Leider war die Story oftmals holprig, zu wirr und zu oberflächlich. Ob ich mir das nächste Buch hole, weiß ich noch nicht.