Lange Geschichte mit wenig Inhalt

Voller Stern Voller Stern Leerer Stern Leerer Stern Leerer Stern
claire_silver Avatar

Von

Rakel begibt sich auf den Weg, um ein Heilmittel für ihren Vater zu finden, der von der Fäulnis befallen ist. Als sie zu der Hüterin der Düfte geschickt wird, trifft sie auf Ash, dem Harnish des Prinzen. Dann passiert am Blutmond in den geheimen Gärten der Hüterin eine Katastrophe, denn der Prinz wurde vergiftet und die Hüterin der Düfte umgebracht. Ash und Rakel erscheinen zuerst am Tatort und erhalten kurz vor dem Tod der Hüterin noch eine Botschaft, die zur Rettung des Prinzen helfen soll. Da sich Rakel und Ash am Tatort befinden, werden sie für Verdächtige gehalten. Die anschließend von diesem Ort fliehen müssen, um das Heilmittel für den Prinzen zu finden.

Aufgrund des tollen Covers und des spannend klingenden Klappentexts hatte mich das Buch sehr angesprochen. Zudem fand ich die Vorstellung einer Welt voller Düfte sehr interessant, da ich damit das bekannte Buch „Das Parfüm“ assoziierte. Ich fand es sehr faszinierend, die Geschehnisse der Handlung mit Gerüchen zu verknüpfen. Daher habe ich auch eine spannende Handlung sowie einen fesselnden Schreibstil erwartet, jedoch wurde ich enttäuscht. Denn schon der Einstieg in die Geschichte fiel mir durch die zahlreichen fremden Begriffe und Orte schwer, die auch im Verlauf der Handlung kaum erklärt wurden. Weiterhin beschäftigte sich diese Geschichte nur mit der Beschaffung der Kräuter und Materialien zur Herstellung des Heilmittels. Die Herausforderungen, die den Charakteren Rakel und Ash gestellt wurden, fand ich zu wenig und außerdem zu langweilig beschrieben. Die Geschichte war zwar dynamisch, da sich die Figuren beeilen mussten, damit der Prinz nicht stirbt, aber die Spannung fehlte trotzdem über das gesamte Buch hinweg. Ich hätte mir mehr Abwechslung gewünscht, besonders mehr Hindernisse auf der Reise verknüpft mit unerwarteten Wendungen, die die Handlung deutlich mehr belebt hätten. Auch die Beschreibungen der Gerüche wurden im Verlauf der Handlung immer weniger, obwohl dieses Merkmal ausschlaggebend für das Buch ist. Aufgrund der aufgeführten Mängel konnte ich mich kaum auf die Geschichte einlassen und wollte das Buch auch schon abbrechen, habe es jedoch bis zum Ende gelesen. Am Ende gab es endlich spannende und mitreißende Momente, die aber nur kurz andauerten und anschließend auf einen Cliffhanger verwiesen.

Da ich deutlich mehr von dieser Geschichte erwartet habe und leider enttäuscht wurde, kann ich das Buch nicht weiterempfehlen.