Ein leises Wunder voller Tiefe und Wandel

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saskian Avatar

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Der erste Eindruck von Shark Heart von Emily Habeck ist zutiefst berührend, poetisch und ungewöhnlich – eine Mischung aus zarter Liebesgeschichte, philosophischer Tiefe und surrealer Verwandlung. Die Sprache ist bildhaft, fast musikalisch, und schafft es, Emotionen nicht nur zu beschreiben, sondern spürbar zu machen. Besonders hervorzuheben ist der Kontrast zwischen Lewis’ emotionaler und künstlerischer Sensibilität und Wrens rationalem, strukturiertem Wesen – ein Gegensatz, der sich jedoch in gegenseitiger Ergänzung auflöst.

Die Dialoge und inneren Monologe sind feinfühlig, voller existenzieller Fragen und doch angenehm unaufdringlich. Das Motiv der Verwandlung – sowohl emotional als auch körperlich – kündigt sich subtil an und wirkt dabei nicht wie eine plumpe Metapher, sondern wie eine natürlich wachsende Allegorie auf Veränderung, Identität und Vergänglichkeit. Lewis’ sich verändernder Körper verspricht eine fesselnde, metaphorisch aufgeladene Handlung, die über das Reale hinausgeht, ohne dabei den Bezug zur zwischenmenschlichen Tiefe zu verlieren.

Fazit: Ich möchte dieses Buch unbedingt weiterlesen, weil es sowohl literarisch anspruchsvoll als auch emotional tiefgründig ist. Es verspricht eine ungewöhnliche, metaphorisch dichte Geschichte über Liebe, Veränderung und das, was uns menschlich macht – eine Geschichte, die sowohl das Herz als auch den Verstand anspricht.