Poetisch, aber mit Längen

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piet1990 Avatar

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Emily Habecks Schreibstil ist zweifellos poetisch und originell, doch manchmal wirkt er zu ausschweifend und verliert sich in Metaphern, was den Lesefluss hemmt. Der Spannungsaufbau ist eher gemächlich – die Enthüllung von Lewis’ Mutation ist zwar faszinierend, kommt jedoch spät und könnte mehr Dramatik vertragen. Die Charaktere, insbesondere Wren, sind interessant, aber ihre distanzierte und kontrollierte Art macht es schwer, wirklich mit ihr mitzufühlen. Von der Geschichte erwarte ich eine intensivere emotionale Tiefe und mehr Dynamik, um die surrealen Elemente besser zu tragen. Ich würde weiterlesen, um zu sehen, ob die Handlung an Fahrt aufnimmt und die Charaktere noch stärker wachsen.