Ein bisschen seltsam aber auch irgendwie besonders

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liesdochmaleinbuch Avatar

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Man stelle sich vor, die Menschen die man liebt mutieren zu Tieren. So ergeht es Wren. In drei Teilen werden die Geschichten von Wren, ihrem Ehemann Lewis und ihrer Mutter Angela erzählt. Auf die eher ungewöhnliche Handlung muss man sich erstmal einlassen können, dann entfaltet die Geschichte eine seltsame Schönheit und Tiefe.

Es ist eine eher melancholische Erzählung, die vom Wandel, von Verlust, aber auch von Liebe erzählt. Es geht teilweise einfach ganz elementar darum, was es heißt Mensch zu sein. Die Geschichte bedient sich im Aufbau unterschiedlicher Erzählformen, was aber auch irgendwie zum Inhalt passt- nicht gradlinig, nicht rational, sondern aufgewühlt, aufgeladen, Grenzen auslotend.

Teilweise fand ich das erzählte wenig greifbar, weil es auch an sich so vage bleibt. Da steht eine Transformation im Raum, sogar im gesamten Buch mehr als eine. Und es werden Empfindungen, Gedanken und Erinnerungen beleuchtet, aber seltsam unnahbar, wie ferne Schlaglichter.

Hat mir auf seine eigene Art gut gefallen. War mal was anderes, aber trotz dem eher skurrilen Thema auch von besonderer Sanftheit und Einfühlsamkeit.