Ein Hai mit zu wenig Biss
Shark Heart hat mich mit seiner außergewöhnlichen Prämisse sofort neugierig gemacht: Ein frisch verheirateter Mann, der sich langsam in einen weißen Hai verwandelt ...das klingt absurd, tragisch und vielversprechend. Doch je weiter ich las, desto mehr wich meine anfängliche Faszination einer gewissen Ernüchterung.
Die Geschichte rund um Lewis und Wren will viel: eine Liebesgeschichte, eine Auseinandersetzung mit Vergänglichkeit, Identität, Trauer und familiären Altlasten, alles durchzogen von einem surrealen, fast märchenhaften Ton. Doch gerade in dieser Ambition liegt das Hauptproblem des Romans: er verzettelt sich.
Der Stil wechselt oft und ist mal konventionell erzählend, dann wieder wie ein Theaterstück oder ein Gedicht. Diese stilistischen Experimente wirken nicht immer harmonisch eingebunden, sondern reißen einen stellenweise aus dem Lesefluss. Besonders die Dialoge bleiben oft seltsam distanziert. Trotz der drastischen Situation wirken viele Reaktionen der Figuren erstaunlich kühl und wenig greifbar. Es fiel mir schwer, wirklich mitzufühlen, weder mit Lewis noch mit Wren, obwohl ihr Schicksal zutiefst berührend sein könnte.
Auch die Struktur des Buches lässt die eigentliche Hauptgeschichte aus dem Fokus geraten. Die Nebenhandlung ist für sich genommen nicht uninteressant, trägt aber nur bedingt zur emotionalen Tiefe der Ausgangshandlung bei.
Was bleibt, ist ein Buch mit einer kreativen Idee, das seine Eigenwilligkeit den Rest überschattet. Vielleicht ist genau das für manche Leser gerade der Reiz. Für mich jedoch blieb vieles zu blass und unausgearbeitet.
Die Geschichte rund um Lewis und Wren will viel: eine Liebesgeschichte, eine Auseinandersetzung mit Vergänglichkeit, Identität, Trauer und familiären Altlasten, alles durchzogen von einem surrealen, fast märchenhaften Ton. Doch gerade in dieser Ambition liegt das Hauptproblem des Romans: er verzettelt sich.
Der Stil wechselt oft und ist mal konventionell erzählend, dann wieder wie ein Theaterstück oder ein Gedicht. Diese stilistischen Experimente wirken nicht immer harmonisch eingebunden, sondern reißen einen stellenweise aus dem Lesefluss. Besonders die Dialoge bleiben oft seltsam distanziert. Trotz der drastischen Situation wirken viele Reaktionen der Figuren erstaunlich kühl und wenig greifbar. Es fiel mir schwer, wirklich mitzufühlen, weder mit Lewis noch mit Wren, obwohl ihr Schicksal zutiefst berührend sein könnte.
Auch die Struktur des Buches lässt die eigentliche Hauptgeschichte aus dem Fokus geraten. Die Nebenhandlung ist für sich genommen nicht uninteressant, trägt aber nur bedingt zur emotionalen Tiefe der Ausgangshandlung bei.
Was bleibt, ist ein Buch mit einer kreativen Idee, das seine Eigenwilligkeit den Rest überschattet. Vielleicht ist genau das für manche Leser gerade der Reiz. Für mich jedoch blieb vieles zu blass und unausgearbeitet.