Seltsam, aber wunderbar

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jasmin14 Avatar

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Als Lewis die Diagnose bekommt, dass er an einer Krankheit leidet, die ihn langsam zu einem weißen Hai mutieren lässt, bricht für ihn und seine Frau die Welt zusammen. Sie erleben, was es bedeutet, einen geliebten Menschen und auch sich selbst Schritt für Schritt zu verlieren.

Die Idee des Buches hat mich sofort neugierig gemacht. Ich ging mit einer eher skeptischen Haltung an die Geschichte heran, wurde jedoch sehr positiv überrascht, da ich mich innerhalb von kürzester Zeit in die beiden Protagonisten verliebt habe. Die Autorin gewährt einen sehr tiefen Einblick in das Leben und die Gefühlswelt der Figuren. Ich denke, dass man die Handlung auf sehr unterschiedliche Arten interpretieren kann, aber auch nicht immer zwingend eine Allegorie oder Hintergrundbedeutung suchen muss, um eine Geschichte zu genießen. Sobald man sich auf das Buch einlässt, nimmt es einen gänzlich gefangen und je seltsamer die Geschichte wird, desto intensiver fühlt sie sich an. Auch wenn die Situation von Lewis und Wren für die Leserschaft einzigartig und unvorstellbar scheinen mag, so sind ihre Reaktionen und Gefühle menschlich, nachvollziehbar und vergleichbar mit vielen "realen" Geschehnissen, die auch in der Wirklichkeit eintreffen können. Mich konnte das Buch jedenfalls absolut überzeugen. Vielleicht trifft es nicht den Geschmack eines jeden, aber dafür, so meine Meinung, begeistert es diejenigen, die außergewöhnliche Geschichten mögen, umso mehr.