Skurril und teilweise zusammenhanglos

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natalie41 Avatar

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Die Idee des Buches hat mich gereizt: Der Protagonist verwandelt sich in einen weißen Hai. Das klang so merkwürdig, dass ich unbedingt weiterlesen musste.
Das erste Drittel des Buches konnte mich abholen und hat sich mit Lewis's Transformation beschäftigt. Gefehlt hat mir hier eine Erklärung, wieso es scheinbar als gängige Krankheit gilt, dass Menschen sich in diverse Tiere verwandeln. Hier hat mir die Erklärung bzw. die Nachvollziehbarkeit gefehlt. Sicherlich handelt es sich hier um eine Metapher zu tödlichen Krankheiten (Krebs etc.) aber es war dann doch sehr surreal bzw. weit hergeholt.
Mich hat das Buch im zweiten Teil verloren. Hier ist Lewis' Transformation bereits abgeschlossen und es geht um die Geschichte von Wrens Mutter. Dieser Teil kam mir aus dem Zusammenhang gerissen vor, die Geschichte hat davon nicht profitiert und ich habe nicht verstanden, wieso dieser Teil eingefügt wurde. Besonders skurril war es, als die Krankheit der Mutter enthüllt wurde, das hätte es für mich nicht gebraucht und war zu viel. Der dritte Teil über Joy hat ebenfalls der Geschichte nichts gegeben. Mir hat hier der Twist in der Geschichte gefehlt, ein Finale. Die Trennung von Lewis und Wren war hier zu "unspektakulär", bzw. wurde meiner Meinung nach, als es soweit war, zu einfach und schnell hingenommen. Bei der anschließenden Szene mit dem Truck-Fahrer konnte ich nur den Kopf schütteln. Ab hier war für mich logisch die Geschichte zu Ende und hätte nicht noch Teil 2 und 3 gebraucht, es hat einfach nichts mehr hinzugefügt. Für mich etwas schade, hier wäre meiner Meinung nach mehr möglich gewesen. Am Ende habe ich mich eigentlich nur gefragt: "Was habe ich da gelesen"? Für mich sicherlich das merkwürdigste Buch, was ich je in die Hand genommen habe.