Der Geruch von Regen, Wasser und Kälte steigt mir in die Nase und dazwischen noch etwas anderes, wärmeres…

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pikprinzessin Avatar

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In dem Roman New Adult Roman “Show me the Stars” von Kira Mohn geht es um die 22-jährige Journalistin Liv, die eigentlich ganz kurz davor steht mit einem ganz besonderen Interview beruflich durchzustarten. Doch als dabei irgendetwas völlig anders läuft als sie es sich vorgestellt hat. Da kommt ihr der Job als Haussitter eines Leuchtturms in Irland gerade recht und als der junge Mann, der, so scheint ist, für das nächste halbe Jahr so ziemlich der einzige Kontakt zum Rest der Welt ist, ziemlich gut aussieht, scheint die Welt schon fast nicht mehr ganz so grau. Und dass, obwohl Liv sonst eigentlich immun gegen solch Äußerlichkeiten ist…
Bevor ich mir das Buch zu Weihnachten gewünscht habe, hatte ich ein paar wirklich großartige Rezensionen dazu gelesen, in denen gerade von der Atmosphäre und der irisch einsamen Umgebung geschwärmt wurde. Einem Punkt der mir auch tatsächlich gut gefallen hat.
Da hört es aber leider auch schon wieder auf. Der Rest, bzw. die restlichen Sachen, auf die ich sonst noch achte, war eher schwach und unauffällig. Schreibstil und das Layout des Romans waren ganz nett aber nichts was mir jetzt als besonders positiv in Erinnerung bleibt.
Im Gegenteil dazu waren Handlung und Charaktere eher lahm. Ich konnte nur relativ wenige Gefühle richtig nachvollziehen und konnte das meiste eigentlich schon vorausahnen. Aber auch in Situationen, von denen ich ein bisschen überrascht war, fehlte die Spannung und ich habe eigentlich nie wirklich den Drang verspürt, jetzt unbedingt wissen zu müssen, wie es weiter bzw. aus geht.
Der Plot war standartmäßig und die handelnden Personen haben allesamt genau die Rolle gespielt, die ihnen von Anfang an aufgestempelt war und nur eine einzige hat sich am Ende als „doch ganz anders als erwartet“ herausgestellt. Oder sollte sich zumindest als derartig herausstellen, ich persönlich habe das auch schon ziemlich von Anfang an geahnt 🙈.
Das Buch hat mir insgesamt weder besonders schlecht noch besonders gut gefallen und bleibt mir als ganz nette „Zwischendurchlektüre“ (wahrscheinlich nicht allzu lange) in Erinnerung.