wild-romantisch und berührend

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bine174 Avatar

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Ich hatte über facebook bereits vor Erscheinen schon einiges über das Buch gehört und mich hatten der Klappentext, die Leseprobe und das schöne Cover angesprochen.

Unter einem weiteren Namen der Autorin, Kira Minttu, hatte ich außerdem "Tanz, meine Seele" gelesen, das mich mit einem einfühlsamen Schreibstil und lebensechten Charakteren überzeugen konnte. Und auch mit dem Autorennamen Kira Mohn hat sie es geschafft, mich für sich einzunehmen, sodass ich es nun nach Beenden von "Show me the Stars" nicht erwarten kann, den nächsten Band der Serie zu lesen.

Nun aber zur Geschichte selbst: Wir lesen hier von Liv, bei der es beruflich nicht so gut läuft und der damit die Stellenanzeige, in der für sechs Monate ein Leuchtturmbewohner gesucht wird, sehr gelegen kommt. Sie bewirbt sich kurzerhand und findet sich kurze Zeit darauf auf einer einsamen Insel in Irland wieder, als einzige Bewohnerin eines Leuchtturms. Und sie lernt Kjer kennen ...

Die Autorin hat einen unheimlich tollen Schreibstil, und sie schafft es, ihre Protagonisten sehr lebensecht zu gestalten, sodass man auch nach dem Zuklappen des Buchs das Gefühl hat, neue Freunde gefunden zu haben.

Die Handlung wird aus Livs Sicht erzählt, und ich konnte mich in ihre Gefühle und Gedanken sehr gut hineinversetzen. Ich konnte ihre Unsicherheit spüren, als sie den neuen Weg einschlägt, aber auch, wie sie sich selbst findet, wie ihr Ich sich festigt, und wie sie sich langsam aber sicher zu einer jungen Frau entwickelt, die weiß, was sie will.

Die bildhaften Beschreibungen von Irland, des Meers und des gischtumwogten Leuchtturms machen Lust darauf, ihm einen Besuch abzustatten, und selbst dort ein paar Nächte zu verbringen. Ich habe seit jeher eine Schwäche für die Landschaft Irlands, und ich hatte hier das Gefühl, selbst dabei zu sein, den Wind zu spüren und den Regen und das Meer zu riechen.

Ich mochte Liv sehr gerne - weil sie so lebensecht ist, mit ihren Unsicherheiten, aber auch ihren liebenswerten Eigenschaften, und weil man sich somit perfekt in sie hineinversetzen kann.
Auch Kjer war mir sehr sympathisch - weil er seine Ecken und Kanten hat, weil auch er seine Fehler hat, die ihn aber genau deshalb auch liebenswert machen.

Ich mochte auch den Schreibstil sehr gerne, die Autorin verwendet eine bildhafte Sprache, einfühlsam, bewegend und manchmal fast poetisch.

Alles in allem war dies ein Buch, das mich fesseln konnte, und das ich innerhalb kürzester Zeit ausgelesen habe.

Fazit: "Show me the stars" ist ein Buch über Freundschaft und Liebe, über das Sich-finden und über Vergangenheitsbewältigung. Vor allem aber ist es eine Liebesgeschichte mit unheimlich sympathischen Protagonisten, die mich überzeugt hat. Ich habe den Abstecher nach Irland mit seiner wildromantischen Küste und dem Leuchtturm sehr genossen und freue ich schon auf meinen nächsten Ausflug dorthin. Leseempfehlung.