Alles, wovon ein Vater schwieg

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Barbara Janesch hat ein Händchen für abenteuerliche Stoffe. Diesmal sind es die familiären Verwehungen weit in die Steppe Kasachstans, die jene Deutschen vertrieben, die der Krieg innerhalb die Grenzen des Sowjetreichs geweht hatte. Spannend konstruiert die Autorin nun die Konfrontation mit der eigenen Vergangenheit, als die russischen "Spätaussiedler" nach Deutschland kommen und auf Teile ihre Familie und die dort erzählte "Wahrheit" der Familiengeschichte treffen.
Besonders gefällt mir, dass der Vater alles, wofür er keine Worte hta, in Geschichten kleidet: ein gelungenes Paradox!