Die Geschichte eines Heimtvertriebenen

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claumo Avatar

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Das Cover des Romans "Sibir" wirkt geheimnisvoll: ein Fisch im Wasser, der fast steht und Luft holt. Schreibstil und Geschichte sind ebenso geheimnisvoll und faszinierend. Erzählt wird das Leben des aus Galizien umgesiedelten Jungen Josef Ambacher in den Warthegau ("Heim ins Reich"). Von dort werden er und seine Familie von den Russen nach dem zweiten Weltkrieg nach Sibirien verschleppt. Der erste Leseeindruck ist sehr gut: mit erstaunlicher Leichtigkeit erzählt die Autorin in Rückblenden aus der Perspektive eines Kindes in den 40ern und eines Dementen in den 90ern. Das Buch würde ich gerne rezensieren, da es so achtsam ein schwieriges Kapitel der europäischen Geschichte erzählt, die auch meine Geschichte ist.