Berührende Geschichte eines nahen und fernen Schicksals

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Meine erste Lektüre eines Romans von Sabrina Janesch. Sprachlich kunstvoll wird die Familiengeschichte der Ich-Erzählerin wie ein Familienalbum vor uns ausgebreitet. Wir erfahren von den verstörenden und verzaubernden Momenten ihrer Familie in Kasachstan, repräsentiert durch ihren Vater, seinen Vater und die Großeltern sowie seine heikkundige Tante und einem zweiten Erzählstrang erfahren wir von der Ich-Erzählerin von einer Kindheit in der Lüneburger Heide mitten unter anderen "Russlanddeutschen". Die Ereignisse, das Schicksal der Familie wird dabei so lebensnah erzählt, dass man bisweilen vergisst, dass es sich keineswegs um eine Autobiographie, sondern um einen Roman handelt. Die Grenzen verschwinden dabei wie ein Kamel in der endlosen Steppe Kasachstan. Die Lektüre hat mich gerührt, berührt und war mir eine kostbare Erfahrung.