Bewegender Familienroman !

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nerd29 Avatar

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Sabrina Janesch beschreibt fesselnd und mitfühlend, die Geschichte einer ehemals nach Kasachstan zwangsdeportierten deutschen Aussiedlerfamilie von 1945-90, aus dem Blickwinkel der Kindheit von Vater und Tochter.

Die Kindheitserinnerungen von Josef und die seiner Tochter Leila wurden von Sabrina Janesch gekonnt miteinander verflochten und die Charaktere im Roman mitfühlend gezeichnet. Der Leser erfährt viel über die wenig bekannte Zwangsdeportation von deutschen Familien nach Kasachstan und deren späte Rückkehr nach Deutschland.
Begriffe wie Freundschaft, Familie, Heimat, Schuld, Mitgefühl und Menschlichkeit bekommen im Roman einen eigenen Stellenwert.

Mein Fazit:
Das Buch an sich ist schon ein echter Hingucker - das wertige Cover bis hin zum farblich abgestimmten Bucheinband und dem Lesefaden machten einfach Freude es in die Hand zu nehmen. Der Roman hat mich von Beginn an gefesselt und mich zum Teil immer wieder an meine eigene Kindheit erinnert. Bei einigen Abschnitten im Buch hatte ich das Gefühl, dass Sabrina Janesch auch einen Teil von sich und ihrer Kindheit hier eingebracht hat- so real sind diese beschrieben. Auch das Einsetzen von Vokabeln in deutsch, russisch und kasachisch fand ich als Stilmittel wunderbar. Der Roman bekommt von mir 5 Sterne und ich kann ihn nur weiterempfehlen.