Eintauchen in eine fremde Welt

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didier2134 Avatar

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Der Roman Sibir lässt uns in eine fremde, uns wenig bekannte Welt eintauchen. Im Mittelpunkt steht eine ursprünglich, deutsche Familie vertrieben von der Wolga nach Kasachstan um danach auf Vermittlung des deutschen Staates nach Deutschland zu siedeln. Wir lernen die unterschiedlichen Anpassungsprozesse der Generationen kennen, zuerst in einem von der Soviet-Union beherrschten Steppengebiet in Kasachstan und danach in Deutschland; hier ausgegrenzt zwischen den Einheimischen und den türkischen Migranten. Positiv hervorzuheben sind in diesem Roman die Authentizität der Geschichte und das Einfüllungsvermögen in die einzelnen Schicksale. weniger gefallen hat mir der Sprung zwischen den einzelnen Zeitebenen, der zu oft ansatzlos passiert und nur zur Verwirrung der Handlung beigetragen hat. Ebenso störend die fehlenden "Hochkomma" bei der direkten Rede, hoffentlich wird das keine neue Mode bei aktuellen Romanen.