Mord im beschaulichen Paradies

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schliesi Avatar

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Inhalt:
Werner Meier und Zita Schnyder ermitteln wieder gemeinsam in ihrem dritten Fall. Der Pensionsbesitzer Johan Havemann wird erschlagen aufgefunden, tags zuvor hat er sein Grundstück verkauft. Am malerisch gelegenen See soll ein Luxus Öko-Resort erbaut werden. Dieses Projekt spaltet den beschaulichen Ort, es gibt viele Gegner aber auch ebenso viele Befürworter. Gleich zu Anfang gibt es auch schon einen Verdächtigen, Meier glaubt jedoch nicht an dessen Schuld und ermittelt in alle Richtungen.

Meine Meinung:
Der Roman hat mich leider nicht vollends überzeugen können. Die Handlung hat mich von Beginn an vor eine große Herausforderung gestellt. Man bekommt es als Leser sofort mit sehr vielen Charakteren zu tun, die ich immer wieder im Kopf neu sortieren musste, wer denn nun wer ist und in welchem Verhältnis zu den anderen Personen steht. Dazu kam noch, dass ich die Namensgebung auch recht schwierig fand, diese waren nicht einprägsam und mir auch nicht sonderlich geläufig. Außerdem gibt es recht viele verschiedene Handlungsstränge, die es auch noch zu sortieren gilt. Vielleicht hätte mir hier die Lektüre der ersten beiden Romane zu mehr Durchblick verholfen. Bei Band 3 einzusteigen kann ich deshalb keinem Leser empfehlen. Das Thema an sich und die Idee hingegen haben mir gut gefallen, die Streitereien um das Öko-Projekt kamen mir logisch und plausibel vor. Leider kommt auch nur mäßig Spannung auf, die Handlung plätschert auf weiter Strecke einfach nur so dahin, hier fehlen mir ein paar echte Highlights. Auch ist die Handlung mangels einzelner abgeschlossener Kapitel recht unübersichtlich, eine strukturierte Kapitelaufteilung hätte mir sicherlich zu mehr Durchblick verhelfen können. Auch der Titel und die Gestaltung des Buchumschlages konnten mich nach dem Lesen nicht überzeugen. Ich hätte hinter dem Titel und der Gestaltung eher einen Krimi vermutet der am Meer spielt. Deshalb kann ich leider nur 2 Sterne für den Roman vergeben, die Idee fand ich wirklich toll, aber bei der Umsetzung wäre auf jeden Fall noch Luft nach oben gewesen.