Sicht Unsichtbar

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sabiene Avatar

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Das Buch beginnt mit einem ungewöhnlichen Darsteller im Prolog- einer Fliege, welche es sich auf einer Leiche bequem macht. Mehr erfährt man über die Leiche erstmal nicht.
Die Handlung selber beginnt mit den Tauffeierlichkeiten des kleinen Fynn, dem Sohn von Kommissar Meier und seiner Freundin Zita. Im Rahmen dieser Feier werden dem Leser verschiedene Personen präsentiert, welche aus den vorangegangenen Büchern bekannt sein dürften, dem Lesevergnügen tut es jedoch keinen Abbruch, wenn die vorherigen Bände nicht gelesen wurden.
Zita wird nach der Taufe gewähr, das sie erneut schwanger ist, und dieses Wissen in Verbindung mit ihrer Unzufriedenheit, das sie sich um ihren Sohn kümmern muss anstatt weiterhin an der Uni zu sein, führt zu einem Beziehungskonflikt mit Meier, welcher sich durch das ganze Buch ziehen wird und auch die Ermittlungen entscheidend beeinflussen wird.
Der Mord selber steht in Verbindung mit einem Bauprojekt, welches im Naturschutzgebiet geplant ist, und lange bleibt unklar, ob der Täter unter den Naturschützern oder im Umfeld der Bauplaner zu suchen ist.
Erst ganz zum Schluss erfolgt die logische und teils überraschende Aufklärung der Morde.
Zu Beginn des Krimis war das Lesevergnügen durch die vielen Personen etwas getrübt, jedoch hat die gut aufgebaute und wohldurchdachte Handlung schnell an Fahrt aufgenommen und lies sich durch den angenehmen Schreibstil sehr gut lesen.
Die Personen sind gut charakterisiert und werden glaubhaft geschildert.
Leider kommen sowohl das Cover wie auch die Aufmachung des Buches sehr unscheinbar daher, so das der Krimi vielen Lesern vielleicht daher beim Buchhändler nicht direkt ins Auge springen wird.
Nach der Lektüre hoffe ich auf eine Fortsetzung der Reihe, da es der Autorin gelungen ist, einen spannenden Fall aufzubauen ohne die sonst üblichen psychologischen Ansätze, ich kann diesen Krimi nur weiterempfehlen.