Sicht Unsichtbar

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Dies ist der 3. Fall, den Gabriela Kasperski betreffend des Ermittlers Meier und seiner Lebensgefährtin Schnyder auf den Markt gebracht hat. Der Umschlag dieses Buches ist sehr beruhigend. Ein Holzsteg, der hinaus auf den Greifensee führt, der in diesem Krimi eine Rolle spielt. Meier ist gerade bei der Taufe seines Sohnes, als ihn ein Anruf erreicht, dass eine Leiche aufgefunden wurde. Es ist Havemann, der Besitzer einer Pension, die von seiner stummen und etwas zurückgebliebenen Tochter geführt wird. Wie bei den Ermittlungen herauskommt, hat Havemann seinen Besitz an den Investor verkauft, der direkt am See ein Luxus-Öko-Ressort erbauen will. Aber in diesem Gebiet liegt auch das Naturschutzgebiet Silberbirke, das von dem Ranger Birk Hahn bewacht, gepflegt und verteidigt wird. Hat Birk was mit der Sache zu tun, da er plötzlich nicht mehr zu sehen sind? In den nächste n Tagen werden noch zwei weitere Personen tot aufgefunden. Der Investor des Ökoprojekts nimmt es mit den Frauen nicht allzu ernst. Er wird von einer jungen Frau gestalkt, die psychische Probleme hat. Aber auch noch die vielen anderen Personen, die in de Buch vorkommen, lassen den Leser nachdenklich und manchmal auch etwas fragend zurück? Die ist die alte Frau Lienert, die mit den Kräutern und Gewürzen experimentiert, die neue Lebensgefährtin des Pfarrers, die Politikerin Lienert. Da gibt es diesen Reimwettbewerb, der auch nicht so ausgeht, wie es das Publikum wollte. Und dann müssen wir noch so manches von Zita, der Freundin von Meier ertragen. Sie ist eine Emanze. Sie will in der Nacht nicht wegen des Kindes aufstehen, sie will Karriere machen und läßt den kleinen Finn oft bei Meier, der ihn dann mit zum Dienst nehmen muß. Wer einen Krimi nach üblicher Art erwartet, ist hier fehl am Platz. Hier wird in das Leben so vieler Privatpersonen hineingeleuchtet, oftmals verzettelt sich dann die Autorin mit wirklichen Kleinigkeiten. Aber auch unter den Kollegen im Kommissariat herrscht nicht immer Eitel Sonnenschein. Na ja, dann hat ja Meier nebens einen Sohn zu betreuen auch noch einen irren Hexenschu, der ihn fast bewegungsunfähig macht. Ein Buch voller Überraschungen. Das Ende ist aber ganz anders, als vom Leser erwartet. Mir hat dieserSchreibstil außerordentlich gut gefallen,mal kein Krimi nach der Norm,sondern ein Außenseiter.