Sicht unsichtbar

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wilhelma Avatar

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Schon die LP hat mich sehr neugierig auf dieses Buch gemacht. Es ist der dritte Band aus dieser Serie und obwohl ich die ersten beiden Bände nicht gelesen habe, war es kein Problem in das Geschehen hineinzukommen. Der Band an sich ist in seiner Geschichte abgeschlossen. Im Vordergrund steht eine junge Familie, die mit der Umgestaltung des Ehelebens Probleme hat . Es werden sehr authentisch die Probleme geschildert, mit denen ein junges Elternpaar zu kämpfen hat. Kind , Job, Ehepartner und Wohnungsprobleme. Fast nebensächlich wird vom dem Mord an einen Geschäftspartner berichtet. Dieser hat einen Vertrag bezüglich dem Verkauf eines Grundstücks an eine dubiose Gesellschaft geschlossen. Unter anderem soll auf diesem Grundstück ein Ferienpark mitten in der Natur errichtet werden. Diese Anlage findet aber nicht im ganzen Dorf Begeisterung, sondern stößt auch auf Ablehnung. Von daher ist der größte Gegner des Village Green der erste Hauptverdächtige. An sich ist die Handlung logisch aufgebaut und doch lässt sich der Mörder nicht direkt erkennen. Teilweise etwas schwieriger sind doch in sich miteinander verwobenen Begebenheiten, die nicht immer ganz nachzuvollziehen sind bzw wenig Sinn ergeben. Aber hier kann man darüber hinweg lesen, vielleicht hat der Autor hier Gedanken zu Papier gebracht, die zur Ausschmückung dienen, um dem Leser die Sicht zu erschweren. Am Ende ist es dem Autor gelungen, den Übergang von "gut" und " böse" zu schaffen, denn auch der Mörder verdient Mitleid und Verständnis, hat er doch ein sehr komplexes Motiv, dass sich schon in frühen Jahren aufgebaut hat. Es wird der Täter als Opfer dargestellt und somit von dem üblichen "Bösen" abgewichen.. Von daher würde ich das Buch als solches als eine gut gelungene Sache bezeichnen mit einem Ende, dass den Leser zufrieden hinterlässt.