Verwirrend und ohne Spannung

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cybergirl Avatar

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Commissario Werner Meier, gerade aus dem Vaterschaftsurlaub zurück bekommt es mit einem schwierigen Fall zu tun.
Der Pensionsbesitzer Johann Havemann wurde ermordet.
Kurz vor seinem Tod hat er sein Land noch an das Luxus-Öko-Projekt VillageGreen verkauft.
Der Verdacht fällt auf den Ranger des Naturschutzgebietes der gegen den Bau ist.
Meier glaubt nicht an die Schuld des Rangers und versucht geplagt mit Hexenschuß und Beziehungsproblemen den Fall zu lösen.
Sicht Unsichtbar ist der 3. Fall aus der Serie um Meier und seiner Freundin Zita Schnyder. Für mich war es das erste Buch von der Autorin Gabriela Kasperski das ich gelesen habe. Überzeugt hat mich das Buch leider nicht.
Zum einen waren es zu viele Handlungsstränge, viele Nebenschauplätze die mit dem eigentlichen Fall nichts zu tun hatten und mich als Leser nur verwirrt haben.
Auch die Protagonisten waren sehr überzogen dargestellt.
Werner Meier wirkt wie gutmütige Troddel der das Baby selbst mit zu Arbeit nimmt und da jedem Beliebigen bittet darauf aufzupassen oder es sich das Kind einfach umbindet und auf Mörderjagd geht. Seine Lebensgefährtin kann sich mit dem Muttersein nicht recht abfinden, stellt mit schrecken fest, dass sie wieder Schwanger ist und lässt ihren Frust an ihrem Lebensgefährten aus. Auch die weiteren Protagonisten sind alle sehr übertrieben dargestellt, es gibt in dem ganzen Krimi kaum eine realistische Person.
Das Thema klang sehr interessant.
Ein zweifelhaftes Öko Projekt soll verwirklicht werden.
Naturschützer die dagegen sind.
Ein Toter der kurz vorher sein Land an das Öko Projekt verkauft hat.
Leider wurde das Thema in Sicht Unsichtbar nicht so umgesetzt wie ich es mir für einen Krimi gewünscht hätte. Denn was dem Buch am meisten fehlt ist Spannung.