zu viel des Guten

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jazzhero Avatar

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In Sicht Unsichtbar geht es um den 3. Fall, den das Ermittlerpaar Schnyder und Meier lösen, wobei sie auch eheliche Probleme zu lösen haben, da Schnyder gern arbeiten würde, aber Meier sie lieber zu Hause beim Baby sehen würde. Zu allem Überfluss ist Schnyder dann auch noch schwanger, obwohl ihr das in dem Zeitpunkt so gar nicht in die Tüte passt.
Nun sieht es so aus, dass in ihrem Dorf in der Schweiz ein Todesopfer gibt und sie ermitteln in der Richtung, da es nicht nach einem natürlichen Tod aussieht. Nur kurz darauf findet man eine Juristin ebenfalls tot auf - wieder ein Mordopfer. zeitgleich verschwindet eine junge Frau. Ist sie vielleicht die Mörderin? Oder der Ranger, den alle in dem Dorf beschuldigen und er sich im Wald versteckt hat? Zu allem Übel wird erneut eine Person innerhalb von 4 Tagen getötet. (Sehr unwahrscheinlich, deshalb ein großes Minuspunkt).
Letztlich will ich das Ende dennoch nicht verraten. Ich habe die ersten beiden Fälle von Schnyder und Meier nicht gelesen, doch denke ich, dass ich das wohl jetzt im Nachhinein besser getan hätte, denn es kommen 46 Charaktere vor. Das ist mir wirklich viel zu viel gewesen. Während dem Lesen hatte ich mir einen Zettel zurechtgelegt, auf das ich immer die Namen und Berufe notiert hatte. Womöglich gab es die meisten der Charaktere schon in den ersten 2 Bändern, sodass die Autorin gezwungen war neue einzuarbeiten, um einen neuen spannenden Fall zu erfinden und ihn aufzulösen, doch das war einfach nur sehr verwirrend. Etwas weniger hätten dem Buch sicherlich nicht geschadet. Obwohl es für mich auch den Effekt hatte, dass es gerade durch die vielen Charaktere sehr realitätsbezogen war, denn in den meisten Romanen tauchen eine oder zwei Handvoll Menschen auf. Jeder Mensch auf der Erde hat ja wohl bitte mit mehr als 5-10 Menschen Kontakt! Jedoch ist es aber einfacher für Autoren und Leser, wenn man sich auf wenige Personen konzentrieren kann und bei ihnen eine Entwicklung sehen kann. Das habe ich in dem Buch etwas vermisst, da ich mir nicht sicher war, auf wen der 46 Charaktere ich mich bitte zu fokussieren hatte. Insgesamt hatte ich das Gefühl, dass es ein bisschen zu viel in die Länge gezogen war, womöglich hätten zwei Morde auch ausgereicht, ein bisschen überzogen im Allgemeinen also. Das Ende kam dann auf wenigen Seiten sehr knapp und uz rasch meiner Meinung nach. Schade. Wenn man sich durch 400 Seiten hätte ich einen längeren Epilog erhofft.