Emma Brockes, ausgezeichnete Journalistin, hat sich in diesem Buch mit ihrer persönlichen Familiengeschichte auseinander gesetzt und gleichzeitig ihrer Mutter ein Denkmal gesetzt.
Nach dem Tod ihrer Mutter Paula gelingt es Emma Brockes das Familiengeheimnis zu lüften, das gleichzeitig der Grund dafür war, dass ihre Mutter als junge Frau ohne Familie und ganz auf sich allein gestellt, von Südafrika nach England auswanderte.
Emmas Kindheit hindurch hatte Paula ihr gegenüber immer wieder Bemerkungen fallen lassen, die auf ein schreckliches Geheimnis hinwiesen, das Emma nun zu lüften sich in den Kopf gesetzt hat. Es ist für sie zugleich eine Verarbeitung ihrer Trauer um die Mutter, als auch ein Kennenlernen mit der Familie, die noch in Südafrika lebt. Die Schwestern und Brüder ihrer Mutter, die sie freundlich aufnehmen und ihr von Paulas Vergangenheit erzählen, die auch ihre eigene ist.
Und dieses Geheimnis, das Emma entdeckt, könnte kaum schlimmer sein. Manchmal konnte ich beim Lesen nicht glauben, was ich las und musste immer wieder das Buch beiseite legen. Es ist schrecklich und enthüllt eine außerordentlich tragische Familiengeschichte. Auch weit darüber hinaus, erzählt es die Geschichte einer sehr mutigen jungen Frau, die versucht gegen die schreckliche Umstände ihres Lebens gegenan zu gehen und ihnen am Ende entfliehen kann. Paula gelingt ein Neustart im fremden Land und, was vielleicht noch viel wichtiger ist, sie "vererbt" ihr Schicksal nicht an ihre Tochter weiter. Diese darf ohne Gewalt aufwachsen, was, wenn man sich die Geschichte der südafrikanischen Verwandten ansieht, vielleicht das beste Vermächtnis der Mutter an ihre Tochter ist.
Ich hatte beim Lesen der Leseprobe bereits mit einem Familiendrama gerechnet, allerdings war ich dann doch schockierter als angenommen, nachdem ich das Buch durchgelesen hatte. DIes ist ein Buch, das einem beim Lesen ergreift und nicht wieder loslässt.
Emma Brockes ist es wunderbar gelungen, einen gewissen Abstand zu dem Geschehen zu entwickeln und zu vermitteln und doch gleichzeitig ganz nah an der Geschichte ihrer Familie zu sein.
Ich kann dieses Buch nur empfehlen. Es führt einem vor Augen, wie wertvoll eine behütete und gewaltfreie Kindheit ist und wie dankbar man sein muss, eine solche, die selbstverständlich sein sollte, zu gehabt haben.
Nach dem Tod ihrer Mutter Paula gelingt es Emma Brockes das Familiengeheimnis zu lüften, das gleichzeitig der Grund dafür war, dass ihre Mutter als junge Frau ohne Familie und ganz auf sich allein gestellt, von Südafrika nach England auswanderte.
Emmas Kindheit hindurch hatte Paula ihr gegenüber immer wieder Bemerkungen fallen lassen, die auf ein schreckliches Geheimnis hinwiesen, das Emma nun zu lüften sich in den Kopf gesetzt hat. Es ist für sie zugleich eine Verarbeitung ihrer Trauer um die Mutter, als auch ein Kennenlernen mit der Familie, die noch in Südafrika lebt. Die Schwestern und Brüder ihrer Mutter, die sie freundlich aufnehmen und ihr von Paulas Vergangenheit erzählen, die auch ihre eigene ist.
Und dieses Geheimnis, das Emma entdeckt, könnte kaum schlimmer sein. Manchmal konnte ich beim Lesen nicht glauben, was ich las und musste immer wieder das Buch beiseite legen. Es ist schrecklich und enthüllt eine außerordentlich tragische Familiengeschichte. Auch weit darüber hinaus, erzählt es die Geschichte einer sehr mutigen jungen Frau, die versucht gegen die schreckliche Umstände ihres Lebens gegenan zu gehen und ihnen am Ende entfliehen kann. Paula gelingt ein Neustart im fremden Land und, was vielleicht noch viel wichtiger ist, sie "vererbt" ihr Schicksal nicht an ihre Tochter weiter. Diese darf ohne Gewalt aufwachsen, was, wenn man sich die Geschichte der südafrikanischen Verwandten ansieht, vielleicht das beste Vermächtnis der Mutter an ihre Tochter ist.
Ich hatte beim Lesen der Leseprobe bereits mit einem Familiendrama gerechnet, allerdings war ich dann doch schockierter als angenommen, nachdem ich das Buch durchgelesen hatte. DIes ist ein Buch, das einem beim Lesen ergreift und nicht wieder loslässt.
Emma Brockes ist es wunderbar gelungen, einen gewissen Abstand zu dem Geschehen zu entwickeln und zu vermitteln und doch gleichzeitig ganz nah an der Geschichte ihrer Familie zu sein.
Ich kann dieses Buch nur empfehlen. Es führt einem vor Augen, wie wertvoll eine behütete und gewaltfreie Kindheit ist und wie dankbar man sein muss, eine solche, die selbstverständlich sein sollte, zu gehabt haben.