Eine überdrehte Satire mit Herz und Rollator hahaha
Sybille Bullatschek liefert mit „Sie haben Ihr Toupet ins Glücksrad geschmissen“ eine schrille, satirische Reise in eine Welt, in der Menschen über 80 nicht ins Heim, sondern ins Rampenlicht gehören – und das mit vollem Tempo und ordentlich Glitter. Was auf dem Cover wie eine Karikatur wirkt, entpuppt sich als cleveres, liebevoll schräges Plädoyer für Würde, Mut und das Recht auf Chaos im Alter.
Inhaltlich geht’s um die „Ü80-Show“, bei der Senior:innen in einer Gameshow à la Glücksrad gegeneinander antreten – samt Alltagsabsurditäten, Toupets in Bewegung und Pflegeheimkritik mit Comedy-Charakter. Die Protagonistin Sybille führt als Altenpflegerin und selbst ernannte Entertainerin durch dieses absurde Spektakel und bietet dabei nicht nur Lacher, sondern auch echte Themen: Einsamkeit, Pflegenotstand, Lebenslust trotz Gebrechlichkeit.
Was das Buch besonders macht:
• Die Sprache ist bewusst überzeichnet, fast kabarettistisch, was nicht überrascht – Sybille Bullatschek ist schließlich eine Kunstfigur der Komikerin Sibylle Bullatschek.
• Zwischen Klamauk und Kalauer verstecken sich viele ernste Beobachtungen: Altersarmut, Altersbilder, gesellschaftliche Ausgrenzung.
• Die Figuren – vom motzigen Opa mit Glücksspielproblem bis zur ehemaligen Opernsängerin mit Rollator – sind liebevoll überzogen, aber erstaunlich lebendig.
• Der Humor schwankt zwischen Slapstick und feiner Ironie – nicht jede Pointe zündet, aber das Tempo bleibt hoch.
Kritik:
• Man muss den Stil mögen: Wer mit lautem Humor, vielen Ausrufezeichen und dem Gefühl, gerade einer Live-Bühnenshow beizuwohnen, wenig anfangen kann, wird hier überfordert sein.
• Manche Witze wirken gewollt schrill und ziehen sich.
• Der rote Faden geht stellenweise zwischen Gag-Feuerwerk und Figurenparade etwas verloren.
Fazit:
Das Buch ist wie eine Mischung aus Altenheim-Impro-Show und Monty Python auf Deutsch: laut, absurd, rührend, manchmal zu viel, aber mit echtem Herz. Wer sich traut, zwischen Lachtränen auch mal ein echtes „Aha“ zu entdecken, wird an Bullatscheks überdrehtem Pflegekabarett seine Freude haben. Für Fans von skurrilem Humor mit sozialem Kern definitiv ein Tipp.
⭐️⭐️⭐️⭐️✩ (4/5)
Inhaltlich geht’s um die „Ü80-Show“, bei der Senior:innen in einer Gameshow à la Glücksrad gegeneinander antreten – samt Alltagsabsurditäten, Toupets in Bewegung und Pflegeheimkritik mit Comedy-Charakter. Die Protagonistin Sybille führt als Altenpflegerin und selbst ernannte Entertainerin durch dieses absurde Spektakel und bietet dabei nicht nur Lacher, sondern auch echte Themen: Einsamkeit, Pflegenotstand, Lebenslust trotz Gebrechlichkeit.
Was das Buch besonders macht:
• Die Sprache ist bewusst überzeichnet, fast kabarettistisch, was nicht überrascht – Sybille Bullatschek ist schließlich eine Kunstfigur der Komikerin Sibylle Bullatschek.
• Zwischen Klamauk und Kalauer verstecken sich viele ernste Beobachtungen: Altersarmut, Altersbilder, gesellschaftliche Ausgrenzung.
• Die Figuren – vom motzigen Opa mit Glücksspielproblem bis zur ehemaligen Opernsängerin mit Rollator – sind liebevoll überzogen, aber erstaunlich lebendig.
• Der Humor schwankt zwischen Slapstick und feiner Ironie – nicht jede Pointe zündet, aber das Tempo bleibt hoch.
Kritik:
• Man muss den Stil mögen: Wer mit lautem Humor, vielen Ausrufezeichen und dem Gefühl, gerade einer Live-Bühnenshow beizuwohnen, wenig anfangen kann, wird hier überfordert sein.
• Manche Witze wirken gewollt schrill und ziehen sich.
• Der rote Faden geht stellenweise zwischen Gag-Feuerwerk und Figurenparade etwas verloren.
Fazit:
Das Buch ist wie eine Mischung aus Altenheim-Impro-Show und Monty Python auf Deutsch: laut, absurd, rührend, manchmal zu viel, aber mit echtem Herz. Wer sich traut, zwischen Lachtränen auch mal ein echtes „Aha“ zu entdecken, wird an Bullatscheks überdrehtem Pflegekabarett seine Freude haben. Für Fans von skurrilem Humor mit sozialem Kern definitiv ein Tipp.
⭐️⭐️⭐️⭐️✩ (4/5)