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sylviemarie Avatar

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Kommissar Sam Berger ist auf der Spur eines vermeintlichen Serienmörders. Allerdings ist er der einzige, der an diese Mordserie glaubt, weil es bislang nur verschwundene Mädchen gibt, von denen zumindest eines mutmaßlich abgehauen ist. Berger wird zurückgepfiffen, widersetzt sich natürlich und gerät zwischendurch selbst in Verdacht, der Mädchenmörder zu sein. (Das war ein etwas unglaubwürdiges Manöver – denn wenn das Buch als „der erste Fall von Sam Berger“ angekündigt wird, kann er kaum als Mörder überführt werden.) Eine von ihm verdächtigte Frau stellt sich als verdeckte Ermittlerin heraus, mit der er schließlich zusammenarbeitet, als die beiden herausfinden, dass der Mörder einen persönlichen Bezug zu beiden Ermittlern hat, der in ihrer Jugend zu finden ist. Die Ermittlungen laufen unter widrigen Umständen und ohne das Wissen ihrer jeweiligen Vorgesetzen.
Es war dies das erste Buch von Arne Dahl, das ich gelesen habe. Die Handlung war mir ein bisschen zu arg konstruiert und aufgesetzt und von nervenzerfetzender Spannung war eigentlich auch nichts zu spüren. Die Geschichte ist gut erzählt, der Schreibstil gefällt mir an sich sehr, allerdings hatte ich den Eindruck als hätte der Autor sich eine Geschichte abgerungen, die er aufgrund eines Verlagstermines liefern musste – der ganze Aufbau ein wenig zu künstlich.