abgrundtiefer Psychothriller

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aly53 Avatar

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Inhalt:»›Theo hat versagt.‹ Erstaunt blickt Christina Höffgen auf. Wer um Himmels willen ist Theo? Sie liest weiter. ›Du solltest Dich lieber beeilen. Die Adresse ist: Fordstraße 237. Ach übrigens: Ihr Name ist Jennifer.‹«Der rätselhafte Brief lässt Christina nicht mehr los. Gemeinsam mit ihrem Mann fährt sie zu der angegebenen Adresse, auch wenn sie nicht daran glaubt, dort tatsächlich eine Jennifer zu finden. Ein großer Irrtum. Die Abteilung für Kapitaldelikte der Zentralen Kriminaldirektion Frankfurt am Main spannt die beiden Kommissarinnen Emilia Capelli und Mai Zhou zusammen, um die bizarrste Mordserie aufzuklären, die die Stadt je erlebt hat. Unterschiedlich wie Tag und Nacht, misstrauen die beiden Frauen einander auf Anhieb. Doch wohl oder übel müssen sie sich zusammenraufen, denn bald jagen sie einen gewissenlosen Serienkiller, der seine Morde als grausige Themenwelten inszeniert. Und sein »Werk« ist noch nicht vollendet …

Ein gut durchdachter Thriller deren einzelner Fehler der fehlende Schmunzelfaktor ist. Die Geschichte geht zwar gleich in die Vollen, kommt aber dennoch langsam ins Rollen und nimmt immer klarere Formen an.

Das Ermittlerduo spielt sehr gut zusammen. Auch wenn sie auf den 1.Blick nicht wirklich zusammenpassen.

Die Identität des Täters wird zwar gelüftet, doch es ist trotz allem nicht ersichtlich, wer er eigentlich ist. Das hat mich sehr fasziniert.

Das Buch kommt bei all diesen Morden ohne viel Blutvergiessen aus ( es wird nicht bis ins kleinste Detail beschrieben sondern lediglich erwähnt).

Es spielt mehr auf der psychologischen Ebene, aber nicht so trocken, daß man gelangweilt wird.

Alles in allem fand ich den Thriller sehr strukturiert, gut durchdacht und sehr detailgetreu. Mann konnte sich sehr gut in das Geschehen reinfühlen und bei mir entstand dabei direkt ein Kopfkino.

Ein gut gelungenes Erstlingswerk der Autorin. Ich freu mich schon auf den nächsten Fall den Emilia Cappelli und Mai Zhou bearbeiten werden.