Siebenschön

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lauragoller Avatar

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Kommissarin Emilia Capelli bekommt eine neue Partnerin zugeteilt, sie ist ihr von Anfang an unsympathisch (obwohl Emilia sie noch gar nicht kennt). Es beginnt mit einer Leiche in einer Gefriertruhe in einer verlassenen Lagerhalle, sie wurde grausam misshandelt. Den Hinweis auf diese Leiche bekommt ein Ehepaar mit einem Brief, in dem steht „Theo hat versagt“. Das Ehepaar kann keinen Bezug herstellen, sie beschließen erstmal die Halle aufzusuchen und machen diese schreckliche Entdeckung und so kommt die Ermittlung in Gange. Bei der Leiche sind noch Pflanzenteile und eine tote Katze dabei. Ihre Partnerin Mai (eine Halbasiatin) wird von ihr zur Statistin degradiert. Emilia wollte ihren Freund Tom dabeihaben. Es gibt noch mehr Opfer, die Fälle sind verbunden und dennoch unterschiedlich. Jeder Mord wird anders in Szene gesetzt. Nur ein paar Details bleiben annhähernd ähnlich, wie z.B. die Pflanzenteile. Der Täter setzt die Serie fort und auch die Hinweise zur möglichen Rettung der Opfer, die jedoch fruchtlos bleiben, da die Hinweise nicht oder zu spät entschlüsseln werden. Es stellt sich heraus, daß die Opfer gar nicht so „Gutmenschen“ sind, wie man anfangs dachte. Sie alle verbindet Negaties miteinander. Der Schreibstil ist sehr ansprechend ohne viel TamTam außenherum. Die Figuren sind sehr lebendig und man fühlt mit Em (so wird Emilia allgemein genannt). Das letzte Drittel habe ich in einem Stück durchgelesen – die Spannung hat sich so stark aufgebaut! Das Ermittlerduo arbeitet zusammen, Mai lässt sich von Ems Zickenkrieg nicht anstecken und bleibt ihrem Beruf treu. Sie lässt sich von Em maßregeln und alle Arbeiten aufhalsen ohne Widerrede. So viel sei verraten, die beiden geben ein wirklich gutes Duo ab und selbst Em muß Mais Können anerkennen. Ein super Debüt und ich freue mich auf alle Fälle von den beiden Frauen. Endlich mal eine neue Idee, in der auch Männer nicht zu kurz kommen!