Toller Einstand in eine spannende Thrillerreihe

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elmidi Avatar

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„Siebenschön“ ist der 2014 erschienene Anfangsband der Krimiserie mit den Frankfurter Ermittlerinnen Emilia Capelli und Mai Zhou.

Emilia, genannt Em, ist Mitarbeiterin der Abteilung für Kapitaldelikte der Zentralen Kriminaldirektion Frankfurt a.M. und eigentlich sicher, dass anstelle ihres in die Elternzeit entlassenen Partners ihr guter Freund und Kollege Tom an seine Stelle tritt. Doch falsch, statt seiner trifft sie auf Mai Zhou, eine ehrgeizige Polizistin mit asiatischem Hintergrund, und gezwungenermaßen muss sie gleich mit dieser Person eine mehr als bedrückend-gruselige und geheimnisvolle Mordserie aufklären. Der Mörder verschickt Briefe an Menschen und lockt sie so an den Ort seiner Tat. Es müssen erst einige Leichen gefunden werden, um das Muster des Tötens zu erkennen, aber die Lösung des Falles ist damit noch lange nicht gelungen.

Ein Thriller der Extraklasse, den ich an einem Tag durch hatte. Im Vordergrund steht der Fall, das Privatleben der Polizistinnen ist ein Hintergrundthema, wichtiger ist da schon das unvermutete und ungewollte Zusammentreffen und das erzwungene Zusammenarbeiten der beiden eigenwilligen emanzipierten Ermittlerinnen. Manchmal gereizt und manchmal auch ungewollt komisch geht dies vonstatten. Für alle, die es nicht mögen, mit dem Privatleben der Ermittler konfrontiert zu werden, ist hier die richtige Dosis gefunden, denke ich.

Das Buch hat mich gefangen genommen. Vor dem Briefeschreiber mit seinen perfiden Nachrichten hat mich richtig gegruselt und auf die Auslösung des Falles bin ich so nicht gekommen. Dabei ist das Ganze zwar brutal, aber nicht unbedingt detailliert blutig – und auch hier war für mich die richtige Dosis gefunden.

Fazit:

Toller Einstand in eine Thrillerreihe mit interessanten Frauencharakteren – und mit atemloser Spannung noch dazu!