Ein packender Einstieg, der neugierig macht

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flo_rina Avatar

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Ich war beim Lesen des ersten (und Anfang des zweiten) Kapitels sofort in der Geschichte drin, habe also den Morgen zusammen mit der Protagonistin erlebt, die kurz vor oder mitten in einer persönlichen und beruflichen Krise steckt. Wie gut man ihren Gedanken, einfach in die Psychiatrie fahren und sich dort von den Experten auffangen lassen, nachvollziehen kann. Ich würde unglaublich gerne weiter lesen und erfahren, wie sich die Geschichte entwickelt. Besonders interessant fand ich den Zeitenwechsel in die Kindheit der Protagonistin. Wie der Klappentext bereits vermuten lässt, wird es also ein Roman werden, der sich mit den Ängsten, Sorgen und Gewohnheiten mehrerer Generationen befasst. Vergleichstitel, die mir dazu einfallen, sind Daniela Dröschers "Lügen über meine Mutter" und Tove Ditlevsens Kopenhagen Trilogie - zwei meiner Lesehighlights aus den letzten beiden Jahren. Die Leseprobe macht auf mich den Eindruck, als ob "Siegfried" mich ähnlich begeistern könnte. Das Cover ist mir etwas zu schlicht, aber sehr ästhetisch und hat etwas Mystisches.