Nüchtern mit Tiefgang
Eine Frau, die entscheidet, in die Psychiatrie zu gehen, erzählt mit einem Ton, der so sachlich und überlegt klingt, das man das alles fast widersprüchlich nennen will. Man stellt jedoch fest: ist es nicht. Im Gegenteil scheint alles zu passen, das eine führte im Leben der Protagonistin zum anderen, ganz logisch. Und an den Außenkanten gab es immer Siegfried. Ich erwarte mir von der Lektüre eine interessante Entwicklung von Verhältnissen, die weniger geordnet sind, als sie scheinen. So wie das Leben vieler Frauen aussieht, wenn man genau hinsieht.