Spannender als anfangs gedacht

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sabsisonne Avatar

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Frieda und Marc waren einmal ein Paar und sind sich noch immer vertraut. Aber genau wie in ihrer On-Off-Beziehung gestaltet sich die berufliche Zusammenarbeit schwierig.
Frieda wird als Sachverständige zu einer Mordserie hinzugezogen und behält trotz kleiner Abweichungen Recht mit ihren Analysen. Dass sie dabei selbst in Gefahr gerät, ist ihr anfangs nicht bewusst.
Die Ritualmorde sind schrecklich, werden hier aber nicht so im Detail geschildert, was ich durchaus gut finde. Die Spannung, die fast jedem Krimi innewohnt, wird hier eher niedrig gehalten, nimmt zum Ende hin an Fahrt zu.
Was hier anders ist: Die Leserin kann nicht mitraten, da der Täter zwar als Briefeschreiber, nicht aber als Person im Handlungsverlauf vorkommt. Lediglich das Motiv kann schnell erahnt werden.
Was mich allerdings wirklich erstaunt hat war, dass Friedas Hund nie raus musste. Sie hat sich zwar Sorgen um seine Fütterung gemacht, ist aber nie mit ihm Gassi gegangen und hat ihn über lange Strecken allein gelassen.