Kein Milleniumswerk
Der zweite Teil von John Ajvide Lindqvist Trilogie um Julia Malmros und Kim Ribbing schließt nahtlos an den ersten Teil an.
Der Inhalt teilt sich mehr oder weniger in zwei Handlungsstränge auf, die sich aber immer wieder kreuzen.
Kim hat seinen ehemaligen Peiniger Martin Rudbeck gekidnappt, um mehr über die Hintergründe und das Warum der Taten Rudbecks zu erfahren. Als die junge Astrid, die sich nach der Ermordung ihrer Eltern immer mehr Kim zuwendet und ebenfalls von Rudbeck gequält wurde, den Entführten in Kims Keller entdeckt, kommt es zur Katastrophe.
Julia dagegen entschließt sich - unzufrieden über die Verfilmung ihrer Buchreihe - in ihrem neuen Krimi Rechtsextremismus zum Thema zu machen. Bei ihrer Recherche dazu wird sie allerdings von Mitgliedern der "Wahren Schweden" - einer rechtsextremen Partei - bedroht. Als sie sich an Kim wenden will, ertappt sie Astrid und Kim dabei, ihre "Tat" zu vertuschen. Von Zweifeln gepackt verlässt sie Kim.
Was grundsätzlich nach einer spannenden Geschichte klingt, entpuppt sich beim Lesen leider als etwas zähe und langatmige Story. Die Entwicklung der Charaktere geht dabei leider völlig in die Hose. Julia entwickelt sich leider immer mehr zur im Selbstmitleid und Liebeskummer schwelgenden Diva. Von der starken und emanzipierten Frau aus Band 1 ist leider wenig übrig. Kim dagegen macht weiter auf gefühllosen Einzelkämpfer, der dann aber trotzdem Julia bei deren Recherche (oder eigentlich eher der Recherche ihrer Freundin Irma...) unterstützt. So richtig kommt die Handlung aber nicht in Schwung. Die Schilderung der Gefühle zieht sich wie Kaugummi, oftmals wiederholen sich die Gedankengänge auch. Etwas nervig ist auch das zu oft verwendete Stilmittel der Zeitsprünge. Oft wird im Anschluss an Ereignisse beschrieben, wie es dazu kam. Das bremst die Handlung zu oft aus und macht jede Spannung zunichte.
Positiv kann man lediglich bemerken, dass die Vergleich bzw. das Jammern, dass Julias (bzw. ja Lindqvists) Thriller nicht als Fortsetzung der Millenium-Trilogie ausgewählt wurde (was im ersten Teil sehr ermüdend war) nur noch vereinzelnd vorkommt. Bei den Qualitätsunterschieden kann man aber verstehen, dass ein anderer Autor bzw. eine andere Autorin für die Milleniums-Romane ausgesucht wurde.
Der Inhalt teilt sich mehr oder weniger in zwei Handlungsstränge auf, die sich aber immer wieder kreuzen.
Kim hat seinen ehemaligen Peiniger Martin Rudbeck gekidnappt, um mehr über die Hintergründe und das Warum der Taten Rudbecks zu erfahren. Als die junge Astrid, die sich nach der Ermordung ihrer Eltern immer mehr Kim zuwendet und ebenfalls von Rudbeck gequält wurde, den Entführten in Kims Keller entdeckt, kommt es zur Katastrophe.
Julia dagegen entschließt sich - unzufrieden über die Verfilmung ihrer Buchreihe - in ihrem neuen Krimi Rechtsextremismus zum Thema zu machen. Bei ihrer Recherche dazu wird sie allerdings von Mitgliedern der "Wahren Schweden" - einer rechtsextremen Partei - bedroht. Als sie sich an Kim wenden will, ertappt sie Astrid und Kim dabei, ihre "Tat" zu vertuschen. Von Zweifeln gepackt verlässt sie Kim.
Was grundsätzlich nach einer spannenden Geschichte klingt, entpuppt sich beim Lesen leider als etwas zähe und langatmige Story. Die Entwicklung der Charaktere geht dabei leider völlig in die Hose. Julia entwickelt sich leider immer mehr zur im Selbstmitleid und Liebeskummer schwelgenden Diva. Von der starken und emanzipierten Frau aus Band 1 ist leider wenig übrig. Kim dagegen macht weiter auf gefühllosen Einzelkämpfer, der dann aber trotzdem Julia bei deren Recherche (oder eigentlich eher der Recherche ihrer Freundin Irma...) unterstützt. So richtig kommt die Handlung aber nicht in Schwung. Die Schilderung der Gefühle zieht sich wie Kaugummi, oftmals wiederholen sich die Gedankengänge auch. Etwas nervig ist auch das zu oft verwendete Stilmittel der Zeitsprünge. Oft wird im Anschluss an Ereignisse beschrieben, wie es dazu kam. Das bremst die Handlung zu oft aus und macht jede Spannung zunichte.
Positiv kann man lediglich bemerken, dass die Vergleich bzw. das Jammern, dass Julias (bzw. ja Lindqvists) Thriller nicht als Fortsetzung der Millenium-Trilogie ausgewählt wurde (was im ersten Teil sehr ermüdend war) nur noch vereinzelnd vorkommt. Bei den Qualitätsunterschieden kann man aber verstehen, dass ein anderer Autor bzw. eine andere Autorin für die Milleniums-Romane ausgesucht wurde.