Kims Rache

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Kim Ribbing hat eine schwere Kindheit hinter sich. Nach dem Tod seiner Eltern wuchs er in Heimen bzw. bei Pflegeeltern auf. Niemand kam mit ihm zu Recht, deshalb wurde er in eine Anstalt eingewiesen. Dort wurde er vom behandelnden Arzt regelrecht gefoltert. Jetzt hat er seinen Peiniger entführt und hält ihn im Keller seiner Villa fest. Er will in Erfahrung bringen, was einen erwachsenen Mann dazu bringt, ein Kind unter dem Vorwand der Wissenschaft zu foltern. Julia Malmros, eine Ex-Polizistin, ist Kims neue Partnerin. Sie recherchiert im Moment über die die Partei der Wahren Schweden, die extrem rechtsorientiert ist. Astrid Helander, eine 14jährige, die nach einem Anschlag ihre Eltern verloren hat und jetzt bei ihrem Onkel aufwächst, wohnt teilweise bei Kim. Diese beiden für Kim wichtigen Frauen sind allerdings auf sein Geheimnis gekommen und helfen ihm.
Mit Signum hat Lindqvist nach Refugium die Fortsetzung seiner Trilogie geschrieben, allerdings nicht so gut gelungen, als der erste Band. Zu viele Nebenszenen, wie neue Liebesbeziehung des Ermittlers Johnny Munthers zu der Forensikerin Moa, machen Signum etwas langatmig. Aber die Bezüge zu den Wahren Schweden mit ihren zahlreichen Kontakten in die kriminelle Szene weisen eine Brisanz auf, die nicht außer Acht zu lassen sind.