Schwedischer Thriller

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"Signum" von John Ajvide Lindqvist ist der zweite Teil einer Trilogie um Kim Ribbing und Julia Malmros.

Da ich den ersten Band Band nicht gelesen habe, war es teilweise ein wenig schwerer, die Zusammenhänge zu verstehen (z.B. Was verbindet Julia und Kim?) und auch der Grund der Entführung von Martin Rudbeck wird nicht sofort klar. Hier hätte ich mir auf jeden Fall mehr Rückblicke/Einblicke bzw. eine kurze Zusammenfassung des ersten Bandes und Erläuterungen zu den Charakteren gewünscht.

Das Buch ist aber trotzdem sehr spannend, die drei Hauptpersonen Kim, Julia und die 14-jährige Astrid, die vor kurzem ihre Eltern verloren hat, werden mit allen Facetten ihrer speziellen Persönlichkeit geschildert. Kim ist auf jeden Fall ein sehr gewiefter Mensch, der praktisch die perfekte Entführung begeht und sich dank Kontakten in die Hacker-Szene wieder retten kann. Julia wirkt sehr unsicher in ihrer ständigen Suche nach Liebe und Anerkennung von Kim. Und Astrid hat meiner Meinung nach für ihr junges Alter viel zu viel kriminelle Energie. Teilweise waren mir die Beschreibungen der Quälereien an Martin Rudbeck etwas zu drastisch.

Ein gelungener Thriller für alle Fans von Skandi-Crime, vor allem wenn man den ersten Band gelesen hat.