Lust auf mehr!

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Die ersten Kapitel von Silent Secrets, dem ersten Teil der Mondia-Dilogie von Alexandra Flint, entführen den Leser sofort in eine lebendige und charmante Atmosphäre, die von einer starken Freundschaft zwischen den Protagonistinnen Remy und Ninette geprägt ist. Der Schauplatz in Paris, insbesondere das 7. Arrondissement, wird liebevoll und detailreich beschrieben, was eine romantische und zugleich realistische Kulisse für die Handlung schafft.

Remy, die talentierte Technikbegeisterte, steht im Zentrum eines inneren Konflikts: Während sie sich in ihrer Werkstatt wohlfühlt und das Leben im Hier und Jetzt genießt, wird sie von ihrer besten Freundin und ihrer Familie ermutigt, ihre Fähigkeiten an der Sorbonne weiterzuentwickeln. Dieser Zwiespalt zwischen dem Vertrauten und dem Neuen, zwischen Komfort und Herausforderung, wird einfühlsam dargestellt und macht die Figur von Remy sofort sympathisch und nachvollziehbar.

Die Dialoge sind lebendig und natürlich, voller Wärme und gegenseitigem Verständnis, was die enge Bindung zwischen den Charakteren unterstreicht. Besonders Ninette, die mit ihrer direkten, aber fürsorglichen Art immer wieder versucht, Remy aus ihrer Komfortzone zu locken, sorgt für eine dynamische Interaktion.

Ein leichter Hauch von Geheimnis schwingt bereits in diesen frühen Kapiteln mit, insbesondere durch die kurze Begegnung mit dem mysteriösen Fremden und seinem Hund. Dies deutet darauf hin, dass sich hinter der alltäglichen Kulisse eine tiefere, vielleicht magische oder abenteuerliche Geschichte entfalten könnte.

Insgesamt machen die ersten Kapitel Lust auf mehr und bieten einen vielversprechenden Einstieg in eine Geschichte, die sowohl von zwischenmenschlichen Beziehungen als auch von einer spannenden Entwicklung der Hauptfigur getragen wird.