Bewegend!

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Berlin vor dem Mauerfall. Simone und Anja wachsen im Osten der Stadt auf. Unterschiedliche Charaktere und in unterschiedlichen Verhältnissen aufgewachsen, verbindet sie doch eine tiefe Freundschaft. Nach dem Mauerfall trennen sich ihre Wege, aber sie bleiben doch immer in Verbindung. Anja schlägt eher den konservativen Weg ein. Job, Hochzeit, Kind. Simone lebt unstet und „frei“ und reist durch die Welt. Mit 27 begeht Simone Selbstmord und Anja versteht die Welt nicht mehr. Warum Simone? Was hat sie zu diesem Schritt bewegt? Erst viele Jahre später beginnt Anja zu recherchieren. Sie reist zu Familienangehörigen von Simone und trifft sich auch mit damaligen Freundinnen, Kameraden, Ex-Freunden von Simone. Von Simones Eltern erhält Anja eine Art Tagebuch von Simone und Einblick in säckeweise Erinnerungen, die die Eltern nach so vielen Jahren nun entsorgen wollen. Bei ihrer Recherche erfährt Anja, dass viele, die unter ähnlichen Verhältnissen aufgewachsen waren wie Simone, in jungen Jahren Suizid begangen haben. In dem Roman von Anja Reich erfährt man einiges über die Zustände und Verhältnisse der damaligen DDR. Und es zeigt Gründe auf, wie ein System Menschen „zerstören“ kann.