Die Handlung von "Sing mir vom Tod" von Ivy Pochoda hatte mich stark angesprochen. Zwei Frauen, die gemeinsam aus dem Gefängnis entlassen werden und von denen die eine (Florida) sich nicht eingestehen will, dass sie selber zu schlechten Taten fähig ist. Mit der Entlassung will Florida ihrer Widersacherin Dios so schnell wie möglich entkommen, während Dios Florida folgt. Wie gesagt, von der Handlung her hat mir der Roman sehr gut gefallen und war auch spannend. Womit ich nicht gut umgehen konnte, ist die sehr explizite und detaillierte Beschreibung von Gewalt in dem Roman. Positiv formuliert hat die Autorin eine große Liebe zum Detail und versetzt die lesende Person direkt in die Situation. Sie schreckt auch nicht davor zurück, die negativen Seiten der Charaktere auszuführen und ihre Taten zu beschreiben. Insgesamt ist es ein gutes Buch, wenn man Beschreibungen explizierter Gewalt gut verträgt.