Megainteressant; meine Neugier ist geweckt
Die Buchbeschreibung sprach mich schon an: ohne den Amerika-Teil hätte ich ohne zu zögern zugegriffen; ich finde die Zeit der großen Hungersnot sehr spannend und es in den Schifffahrts-/Nautikmuseen an der Nordsee jedes Mal aufs Neue interessant, dort Ausstellungen zur Auswanderungswelle während jener Zeit zu erkunden, wobei ich mich regelmäßig frage, wie die genaueren Hintergründe der Personen damals wohl waren, was sie zurückließen, wie es ihnen bis dahin ergangen war... und auch wie die Menschen, die eben nicht auswanderten, sich weiter durchkämpfen mussten.
Dabei gibt es zu meinem Bedauern eben zwar auch viele "Neuanfang"-Erzählungen im fiktiven Bereich, aber eher selten mal Geschichten von Bleibenden.
"Sing, wilder Vogel, sing" reiht sich letztlich nun zwar wohl auch eher bei Erstgenannteren ein, aber die Leseprobe hat mich dennoch schwer begeistert, weil Honoras bisheriges Leben in Irland eben so genau geschildert wird; ihre Art erinnert mich ein bisschen an den "Jungen mit schwarzem Hahn", von daher fügt sich dieser Roman wohl auch hervorragend in den Buchkatalog von Diogenes ein, der seinen Stein in mein Brett auch nur noch immer tiefer klöppelt.
Auch die "Hexe" Alice und all der Aberglaube passt da ganz hervorragend, wobei ich es schon ein wenig amüsant fand, dass ausgerechnet Honora, die selbst als "Unglücksrabe" betrachtet wurde, Alice gegenüber dieselbe Vorsicht walten ließ, die ihr die Gesellschaft Anderer doch weitgehend verleidet hatte.
Außerdem hat es mein Interesse sehr gekitzelt, dass wir ganz offensichtlich Honora eingangs bereits später in den USA als Prostituierte erleben: wie ist sie in diese Position gelangt? Wird sie sich weiter auf den Freier aus dieser Szene einlassen? Ist er der Lichtblick, oder die Gefahr, vor der Alice sie gewarnt hatte?
Die Leseprobe ist auch geschickt abgebrochen, denn ich überlege noch immer, ob Honora auf dem Marsch zum Herrn zur Witwe werden wird, weil niemand auf sie hören und zeitig losgehen wollte. Werden sie vom Unwetter überrascht, stürzt ihr Ehemann im unebenen Gelände und bricht sich das Genick oder Ähnliches? Denn bisher steht für mich außer Frage, dass ihre Ehe zu "allem Verlorenen", vor ihrem Aufbruch nach Amerika, zählt; oder wird sie etwa verstoßen?
Dabei gibt es zu meinem Bedauern eben zwar auch viele "Neuanfang"-Erzählungen im fiktiven Bereich, aber eher selten mal Geschichten von Bleibenden.
"Sing, wilder Vogel, sing" reiht sich letztlich nun zwar wohl auch eher bei Erstgenannteren ein, aber die Leseprobe hat mich dennoch schwer begeistert, weil Honoras bisheriges Leben in Irland eben so genau geschildert wird; ihre Art erinnert mich ein bisschen an den "Jungen mit schwarzem Hahn", von daher fügt sich dieser Roman wohl auch hervorragend in den Buchkatalog von Diogenes ein, der seinen Stein in mein Brett auch nur noch immer tiefer klöppelt.
Auch die "Hexe" Alice und all der Aberglaube passt da ganz hervorragend, wobei ich es schon ein wenig amüsant fand, dass ausgerechnet Honora, die selbst als "Unglücksrabe" betrachtet wurde, Alice gegenüber dieselbe Vorsicht walten ließ, die ihr die Gesellschaft Anderer doch weitgehend verleidet hatte.
Außerdem hat es mein Interesse sehr gekitzelt, dass wir ganz offensichtlich Honora eingangs bereits später in den USA als Prostituierte erleben: wie ist sie in diese Position gelangt? Wird sie sich weiter auf den Freier aus dieser Szene einlassen? Ist er der Lichtblick, oder die Gefahr, vor der Alice sie gewarnt hatte?
Die Leseprobe ist auch geschickt abgebrochen, denn ich überlege noch immer, ob Honora auf dem Marsch zum Herrn zur Witwe werden wird, weil niemand auf sie hören und zeitig losgehen wollte. Werden sie vom Unwetter überrascht, stürzt ihr Ehemann im unebenen Gelände und bricht sich das Genick oder Ähnliches? Denn bisher steht für mich außer Frage, dass ihre Ehe zu "allem Verlorenen", vor ihrem Aufbruch nach Amerika, zählt; oder wird sie etwa verstoßen?