Erstaunliche Protagonistin

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unareads Avatar

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Das Cover von "Sing, wilder Vogel, Sing" ist passend gewählt. Auch der Titel passt zur Handlung, auch wenn man es eher etwas düsterer interpretieren sollte.
Der Schreibstil ist sehr angenehm zu lesen und mir hat der Detailgrad sehr zugesagt. Das Spiel mit bestimmten Zeitsprüngen hat mir auch gut gefallen.
Honora ist eine sehr spannende Protagonistin, die sehr viel Leid erleben und mit ansehen muss. Trotzdem ist sie unheimlich stark und trotzt den Herausforderungen und Qualen beinahe unwirklich gut.
Den Hintergrund zur Handlung, die Hungersnot in Irland, kannte ich so nicht, weswegen ich einiges hinzulernen konnte.
Die zeitliche Spannweite der gesamten Handlung ist mir im Nachhinein nicht ganz klar. Zwei oder zehn Jahre? Ich kann es nicht sagen. Es ist sehr kurzweilig, aber geprägt von Leid, weshalb ich mir irgendwann gewünscht habe, es möge mal etwas Gutes geschehen.
Das Buch lehrt und regt zum Nachdenken an. Ich habe es sehr gerne gelesen, könnte mir aber vorstellen, dass es aufgrund des immer wiederkehrenden Leids nicht für jedermann geeignet ist.