Faszinierender Roman
„Die gesamte moderne irische Geschichte ist aus der Hungersnot hervorgegangen“ stellte die Autorin Jacqueline O‘Mahony in einem Interview fest. Die Große Irische Hungersnot (1845-1852), genauer gesagt die sog. Tragödie von Doolough, bei der die englischen Besatzer einer Gruppe hungernder Iren jede Hilfe verweigerten und diese stattdessen auf einen Marsch in den Tod schickten, ist dann auch der Ausgangspunkt ihres Romans Sing, wilder Vogel, sing.
Die junge Honora überlebt die Tragödie von Doolough nur knapp, ihr ungeborenes Kind stirbt dabei aber ebenso wie ihr Mann. Allein und bar jeder Hoffnung auf ein eigenständiges Überleben im von Hunger zerrütteten Irland des Jahres 1847 ruht ihre Hoffnung auf einer Überfahrt nach Amerika. Als Irin diskriminiert und ausgebeutet, fristet sie zunächst ein ärmliches Dasein als Haushaltshilfe in New York, bevor sie sich mit ihrer Freundin Mary auf den Weg gen Westen macht, um in Bolt im Oregon-Territory ihr Glück zu suchen.
Doch auch dort findet sie statt Freiheit zunächst nur einen Strudel aus Gewalt und Missbrauch…
Sing, wilder Vogel, sing ist ein berückender historischer Roman, der mich mit seiner großen Gewalttätigkeit erschüttert hat. Auch die Parallelen zwischen den geschundenen Iren und den geschundenen Ureinwohnern Nordamerikas (und die wechselseitigen historischen Sympathien inklusive Spenden des Choctaw-Stammes für hungernde Iren) fand ich hochinteressant. Das Buch ist ein Western mit einer Heldin, die man nicht vergisst und deren Emanzipationsgeschichte zu fesseln vermag.
Die junge Honora überlebt die Tragödie von Doolough nur knapp, ihr ungeborenes Kind stirbt dabei aber ebenso wie ihr Mann. Allein und bar jeder Hoffnung auf ein eigenständiges Überleben im von Hunger zerrütteten Irland des Jahres 1847 ruht ihre Hoffnung auf einer Überfahrt nach Amerika. Als Irin diskriminiert und ausgebeutet, fristet sie zunächst ein ärmliches Dasein als Haushaltshilfe in New York, bevor sie sich mit ihrer Freundin Mary auf den Weg gen Westen macht, um in Bolt im Oregon-Territory ihr Glück zu suchen.
Doch auch dort findet sie statt Freiheit zunächst nur einen Strudel aus Gewalt und Missbrauch…
Sing, wilder Vogel, sing ist ein berückender historischer Roman, der mich mit seiner großen Gewalttätigkeit erschüttert hat. Auch die Parallelen zwischen den geschundenen Iren und den geschundenen Ureinwohnern Nordamerikas (und die wechselseitigen historischen Sympathien inklusive Spenden des Choctaw-Stammes für hungernde Iren) fand ich hochinteressant. Das Buch ist ein Western mit einer Heldin, die man nicht vergisst und deren Emanzipationsgeschichte zu fesseln vermag.