Honoras Geschichte

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dajobama Avatar

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Sing, wilder Vogel, Sing- Jacqueline O'Mahony

Was für eine Geschichte, was für eine Autorin und vor allen Dingen - was für eine Protagonistin! Dieser Roman hat mich bereits auf der allerersten Seite eingesogen und erst nach Stunden wieder ausgespuckt.

Honora wächst als Außenseiterin in einem kleinen Ort an der irischen Westküste auf. Im Zuge der großen Hungersnot Mitte des 19. Jahrhunderts verliert sie alles und besteigt ein Schiff Richtung Amerika. Auch hier stehen die Zeichen erst einmal schlecht für Honora. Es braucht mehrere Stationen, unglaublich viel Kraft und Mut und einen eisernen Willen bis Honora endlich ihre Freiheit findet.

Honora ist eine ganz unglaubliche Protagonistin, die aus jeder Situation immer noch einen Ausweg findet und für sich nutzt. Mit Mut und Entschlossenheit stellt sie sich als Frau in einer Männerwelt jeder neuen Herausforderung. Dabei weiß sie genau was sie will: Amerika verspricht Freiheit und mit weniger will sie sich auch nicht zufrieden geben.

Von der irischen Hungersnot bis hin zu den indigenen Völkern Nordamerikas verarbeitet die Autorin historische Fakten und stellt Zusammenhänge her.
Den Schreibstil mochte ich ebenfalls sehr, allerdings ist Honoras Geschichte derart spannend, dass er darüber beinahe untergeht. Tatsächlich würde ich dieses Buch als historischen Spannungsroman bezeichnen. Schon länger konnte mich keine Geschichte mehr derart fesseln.

Deshalb, unbedingt lesen! 5 Sterne und ich hoffe, von der Autorin noch häufiger zu lesen.