Über die Freiheit

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blubie Avatar

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Dies ist die Geschichte einer irischen Frau, die als Kind verstossen wird weil ein Fluch auf ihr lastet, später den großen Hunger überlebt und schließlich in Amerika landet... immer auf der Suche nach etwas, das sie nicht greifen kann.

Der Schreibstil ist klar und geradlinig, vielleicht an manchen Stellen zu emotionslos und das war leider mein Problem mit diesem Buch, denn ich konnte Honora - die Hauptprotagonistin - nicht fühlen. Obwohl ich sie durch viele Tiefen (Höhen gibt es so gut wie keine) begleitet habe, so blieb sie mir unnahbar und fremd.
Ich verstehe, was die Autorin mit dieser Geschichte erzählen will, aber - wie so viele LeserInnen vor mir - fand ich aber die Anzahl der Schicksalsschläge zu viel (so ein bissl "Wanderhure" für Anspruchsvolle).
Der erste Teil in Irland hat mir definitiv mehr zugesagt, als die Wild-West-Story des zweiten Teil, aber ja... ohne diesen gäbe es allerdings das schlüssige, wenn auch arg kitschige, Ende nicht.
Ja, man kann es als feministische Literatur sehen, es ist auch sicher nicht schlecht, aber leider hat es meinen Geschmack nicht zu hundert Prozent befriedigen können.
Pociao und Roberto de Hollanda waren die ÜbersetzerInnen.