Levi, Sirius, Hercules und Hansi

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sissidack Avatar

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Wer eine wirklich sehr kurze Abhandlung des Zweiten Weltkrieges sucht, ist hier genau richtig.

Hansi alias Hercules alias Sirius alias Levi ist ein kleiner Hund eine jüdischen Familie im Berlin der unmittelbaren Vorkriegszeit.

Levi muss, wie alle Juden, seinen Namen der Wünschen und Vorstellungen Hitlers anpassen, er muss, wie so viele Juden, fliehen, zusammen mit seiner Familie. Glück gehabt – Hollywood scheint nur auf Levi, der schon Sirius heißt und nun zu Hercules wird, gewartet zu haben. Aber das Filmgeschäft ist harte Arbeit für so einen kleinen Terrier.

Also ab zum Zirkus, und von da aus durch einen unglücklichen Zufall wieder zurück nach Deutschland und durch einen absolut unglücklichen Zufall direkt zum „Führer“. Da wird aus Hercules dann Hansi – ein guter deutscher Hund, auch wenn er Jude ist. (Kann ein Hund Jude sein?)

Hansi überlebt schwerverletzt Stauffenbergs Attentat auf Hitler und irgendwie auch die Erstürmung des Bunkers in Berlin. Und als Levis Familie nach dem Krieg nach Deutschland in ihr völlig zerstörtes Haus zurückkehrt, wurde Hercules gerade von ein paar Bekannten aus seinen Schauspielertagen gefunden und, so meine Vermutung, das Buch lässt es offen, nach Hollywood zurückgebracht.

So die Geschichte des kleinen Terriert.

Alles verpackt in ein bisschen oberflächliches Wissen um Hitler und den Krieg- Buch fertig!

Kurzweilige Lektüre, gut gemacht, aber für meinen Geschmack etwas zu oberflächlich gehalten.